Rezension

Sehr spannend, aber leider fehlt es den Charakteren an Tiefe

Cold Case Academy - Ein mörderisches Spiel -

Cold Case Academy - Ein mörderisches Spiel
von Jennifer Lynn Barnes

Das Konzept der Cold Case Academy finde ich super spannend. Junge Talente mit besonderen Begabungen werden vom FBI dazu ausgebildet ungelöste Fälle zu entschlüsseln. Dafür finden sie sich in der Cold Case Academy zusammen.
Ich dachte der Titel passt perfekt in den Dark Academia Trend, aber leider habe ich mich da etwas getäuscht. Zunächst einmal ist der Titel schon etwas älter und hat mit dem schicken Cover eine Neuauflage bekommen. Davon bin ich absoluter Fan, denn dadurch bin ich auf die Reihe erst aufmerksam geworden. Ttasächlcih bin ich etwas erschrocken, dass der Band nur ca. 250 Seiten hat. Jedoch kann ich nach dem Lesen sagen, dass das nicht wirklich gestört hat. Die Geschichte war super spannend und interessant, hatte vielleicht gerade durch ihre Kürze keine Längen und ließ sich flüssig lesen.
Leider hatte ich bei diesem Buch ein Ähnliches Problem, wie ich es schon bei „The Inheritance Games“ hatte. Während in den Büchern der Autorin meist Plot und Setting punkten, mangelt es leider den Charakteren an Eigenschaften. Das finde ich sehr schade, denn die gesamte Handlung über bleibt die Welt der Figuren super oberflächlich. Dadurch springt auch trotz spannendem Plot leider meist der Funke bei mir nicht über. Alles in allem ist die Geschichte wirklich cool und erfrischend, aber für mich persönlich wiegt der Kritikpunkt leider sehr schwer. Durch die fehlende Tiefe bei den Charakteren wirkt die Welt irgendwie nicht rund und es ist mir auch schwergefallen beim Lesen ganz in die Geschichte einzutauchen. Dennoch kann ich das Buch auf jeden Fall empfehlen. Es ist ein leicht verständlicher, aber spannender Thriller, der sich schnell und flüssig lesen lässt. Fans von „The Inheritance Games“ werden hier auf jeden Fall gut bedient.
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