Rezension

Sehr spannend geschrieben!

Die Puppenmacherin - Max Bentow

Die Puppenmacherin
von Max Bentow

Bewertet mit 4 Sternen

Als der Berliner Kommissar Nils Trojan an den Schauplatz eines neuen Mordfalles gerufen wird, ist er zutiefst erschüttert von dem Anblick, der sich ihm bietet: Der Täter hatte eine junge Frau in den Keller gelockt und sie dort auf ungeahnte Weise ermordet – ihr Körper ist erstarrt in einem monströsen Sarkophag aus getrocknetem Schaum. Bei seiner Recherche stößt Trojan auf einen älteren Fall, der verblüffende Parallelen aufweist: Damals konnte die Puppenmacherin Josephin Maurer in letzter Sekunde aus einem Keller befreit werden, der Angreifer hatte bereits Spuren seiner makabren Handschrift auf ihrem Körper hinterlassen. Doch der als Täter identifizierte Karl Junker gilt inzwischen als tot - kann es sein, dass jemand ihn kopiert? Oder ist er doch noch am Leben, besessen davon, sein grausames Werk fortzusetzen? Trojan bittet die Psychologin Jana Michels um Hilfe, denn er ahnt, dass der Mörder in einen Wahn verstrickt ist, der sich seiner Vorstellungskraft entzieht - und dass das Töten noch lange kein Ende hat ...

Das Cover finde ich eher unscheinbar, aber der wahre Wert liegt ja bekanntlich in einem Buch. 

Zur Geschichte: Anfangs war das Buch etwas verwirrend geschrieben, (lese mit E-book) Der Ort und die Personen, deren Situationen gerade geschildert werden fangen zwar mit einem neuen Satz an, aber es ist kein Absatz dazwischen. Manchmal dachte ich mir Hmm - jetzt kenn ich mich aber nicht aus. Aber nach ca 50 Seiten hat man den Bogen raus und kennt dann ja auch schon die Hauptakteure mit denen man sich gut anfreunden kann. Stärken und auch Schwächen charakterisieren diese. Die Spannung wird aufrecht erhalten, selbst als man den Täter bereits kennt. Ein Grande Finale rundet das ganze ab. 

Die Morde selber haben einen sehr eigenen Charakter wie ich ihn so noch nicht beschrieben gesehen habe. Da bekommt PU-Schaum eine neue Bedeutung. 

Fazit: Ich war gefesselt von dem Buch, der Punkt Abzug sind für das eher unscheinbare Cover und die anfängliche Verwirrung beim Szenenwechsel.