Rezension

Sehr spannend mit vielen Wendungen

Kalte Asche - Simon Beckett

Kalte Asche
von Simon Beckett

Als der pensionierte Polizist Andrew Brody in einer verlassenen Hütte eine verbrannte Leiche findet ruft er umgehend seine alten Kollegen an, meldet den Vorfall und verlangt nach einem Ermittlungsteam. Doch aufgrund eines schweren Eisenbahnunglückes auf dem Festland herrscht Personalmangel, so dass der forensische Anthropologe David Hunter gemeinsam mit Sergeant Fraser und Constable Duncan McKinney nach Schottland auf die abgelegenen Insel Runa geschickt werden. Hunter soll die verbrannte Leiche untersuchen und versuchen erste Schlussfolgerungen zu ziehen. Als sich herumspricht, dass es sich tatsächlich um Mord handelt, gerät die Inselgemeinschaft in Aufruhe. Es kommt zu weiteren Todesfällen, deren Spuren durch Feuer vertuscht werden sollen und für David Hunter zu einer lebensgefährlichen Falle werden.

Auch der zweite Teil der Thriller Reihe rund um David Hunter steht seinem ersten Fall in keiner Weise nach. Es werden einige überraschende und spannende Wendungen geboten, die dem Leser ein nervenzerrendes Finale garantieren. Der Autor hat es wieder einmal geschafft mich auf die falsche Fährte zu führen und das abschließende beklemmende Bild von Abhängigkeiten im Vorfeld zu verschleiern. Es gibt viele involvierte Charaktere, unterschiedliche Motive, kaum Zeugen und nur wenige Beweismittel, das Feuer ist allgegenwärtig und so sind die Beschreibungen der Leichen nichts für schwache Nerven. Ich fand es jedoch sehr interessant und informativ. Die lebendigen Beschreibungen der rauen Landschaft und der Inselbewohner haben mich gedanklich sofort nach Schottland gebracht.