Rezension

Sehr spannend und durchaus gut geschrieben!

Tempting the Beast - Peyton Dare

Tempting the Beast
von Peyton Dare

Jeder hat eine helle und eine dunkle Seite in sich. Aber kann man beide lieben?
Celeste Sorenson finanziert sich ihr Studium mit kleineren Modelaufträgen. Auf einer exklusiven Party begegnet sie dem geheimnisvollen Braden Hunter, der ihr seitdem nicht mehr aus den Kopf gehen will. Alle warnen sie vor dem Mann, der insgeheim nur the Beast genannt wird. Aber als Celestes Bruder spurlos verschwindet, ist Braden ihre einzige Rettung. Doch Bradens Hilfe hat einen sündhaften Preis: Er spürt ihren Bruder auf und dafür gehört Celeste ihm. Ihr Körper, alles, was sie besitzt und ihr Herz.
 

Meine Meinung:

Da ich in letzter Zeit sehr viele Jugendromane und New & Young Adult Romane gelesen habe, war mir mal wieder richtig nach einer „Dark-Erotic-Lovestory“. Ich fand den Klapptext zum Buch sehr ansprechend und entschied mich daher für „Tempting the Beast“.

Die Protagonistin Celeste war mir sofort sympathisch. Ihre zarte, sehr verletzliche Seite steht krass im Gegensatz zu ihrer sturen, kecken Art. Aber genau dieser Widerspruch machte sie mir sehr liebenswert, sie lässt sich nicht in eine Schublade stecken und das gefiel mir sehr.

Auch ihre Naivität fand ich bis zu einem gewissen Grad okay, sie musste bereits in jungen Jahren sehr viel Leid erfahren und ist nun auf die Hilfe anderer angewiesen um mit den Folgen davon leben zu können. Schwäche zu zeigen finde ich sehr sympathisch, eine gute Protagonistin muss nicht immer gleich die starke Einzelkämpferin sein.

Etwas zwiegespaltener bin ich beim männlichen Part Braden Hunter álias „the Beast“. Anfangs konnte ich ihn eher weniger leiden, ich fand seine Rolle zu klischeehaft und unspektakulär. Er war für mich der typische, besitzergreifende Bad Boy, der die Frauen nur in seinem Schlafzimmer nicht aber in seinem Leben haben will. Gegen Mitte des Buches konnte ich mich aber auch mit ihm gut sympathisieren, steckte doch noch so viel mehr in ihm, als es am Anfang den Anschein erwirkte. Er trägt eine große Schuld mit sich und fühlt sich Celeste daher verpflichtet, auch wenn er sich besser von ihr fernhalten sollte.

Die Anziehung zwischen den beiden war für mich beim Lesen fast mit den Händen greifbar, aber auch die Sinnlichkeit blieb nicht auf der Strecke. Anders ging es mir mit den romantischen Gefühlen, die blieben hier ein bisschen auf der Strecke. Als Leser verfolgt man zwar Schritt für Schritt wie Braden seiner Celeste immer mehr verfällt, aber irgendwie fehlte mir in ihrer Beziehung das besondere Etwas – welches mir sonst immer das Herz höherschlagen lässt. Nichts desto trotz war die Geschichte sehr spannend und interessant aufgebaut, ich fühlte mich durchaus gut unterhalten. Die große Wendung am Schluss war für mich weniger überraschend, so etwas in der Art hatte ich schon vermutet. Ich bin aber schon gespannt darauf, wie die Autorin dieses vorher gut aufgebaute Material im zweiten Band verwerten wird.

Fazit:

Dieses Buch heute mich jetzt nicht aus den Socken, ich fand es aber gut geschrieben. Wenn es die Autorin schafft, im zweiten Band die Gefühle etwas besser transportieren zu können, bin ich vollends begeistert!

Dafür verzichte ich dann auch gerne auf unnötiges und klischeehaftes Drama ;-)

Liebe Grüße, lisamarie_94