Rezension

Sehr spannend, viele Wendungen, viel Lokalkolorit

Rabenvatersorgen - Emlin Borkschert

Rabenvatersorgen
von Emlin Borkschert

Bewertet mit 5 Sternen

 

Bei "Rabenvatersorgen" von Emlin Borkschert handelt es sich um einen Krimi.

Die Warburger Börde im Herzen Deutschlands:   Hier, zwischen Diemel und Desenberg, scheint die Welt noch in Ordnung.
Der alleinstehende Bankangestellte Lothar Menne wird in seinem Haus überfallen und mit mehreren Messerstichen getötet.
 Zunächst widerwillig übernimmt Hauptkommissar Emil Storck von der Kripo Höxter den Fall.
Mit oftmals unkonventionellen Methoden und akribischer Kleinarbeit taucht er in das Leben des Mannes ein. Stück für Stück bringt er die Fassade  des ruhigen Nachbarn und zuverlässigen Arbeitskollegen zum Bröckeln..

Der Schreibstil ist sehr gut. Die Sätze sind klar formuliert und durch die bildhafte Sprache konnte ich mir hier besonders die Landschaft und die Ortschaften sehr gut vorstellen.
Der Lokalkolorit kommt nicht zu kurz. Emil und seine Kollegen sind sehr viel zwischen Diemel und Desenberg unterwegs (z.B. Trendelburg, Höxter, Willebadessen u.v.m.)
Die Spannung beginnt schon auf den ersten Seiten und endet auf der letzen Seite. Mit einem sehr überraschendem Ende.
Durch die vielen Wendungen, Tatverdächtigen , Motive konnte ich sehr gut mitraten und war bis zum Schluß auf dem Holzweg- so muss ein guter Krimi sein.
Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet. Durch die tolle Beschreibungen der einzelnen Personen konnte ich mir alle sehr gut vorstellen. Bei einigen konnte ich ihr agieren nachvollziehen.
Der Plot ist sehr gut konstruiert und plausibel. Die Geschichte ist sehr facettenreich.
Sehr gut hat mir gefallen, dass der Autor sich auf den Kriminalfall konzentriert hat und das Privatleben der Ermittler wirklich nur am Rande erwähnt wird. 
Ich empfehle dieses Buch uneingeschränkt weiter.