Rezension

Sehr toll

Ein Tanz in Sturm und Schatten -

Ein Tanz in Sturm und Schatten
von Solia Carmen

Bewertet mit 4 Sternen

INHALT: Elaia gehört zu einem der höchstangesehensten Häuser der 27 Inseln, die auf Steinsäulen weit über der Erdoberfläche erbaut sind. Als Tochter von gutem Hause übt sie, wie viele andere, das Seiltanzen aus. So kann sie auch nachts unbemerkt über die Drahtseile, über die tagsüber Gondeln von Insel zu Insel fahren, zu den verschiedenen Inseln und auch in die Nachtarena gelangen, in der Seiltänzer ohne Sicherheitsnetz über dem Abgrund tanzen, um sich etwas dazuzuverdienen. In einer dieser Nächte wird Elaia von den Wächtern aufgegriffen und zu König Arrum gebracht. Dieser möchte, dass Elaia an einem Wettbewerb teilnimmt und sich zeitgleich nach einem Attentäter umhört, der den König töten möchte. Elaia hat sofort einen Verdacht, doch schnell wird sie von Ren, einem der Teilnehmer abgelenkt. Obwohl er den golden glitzernden Kreis um seine Iris hat, die ihn als Blutsmagier kennzeichnet, sind seine Hände, im Gegensatz zu denen von Elaia, nicht vernarbt von all den Schnitten, die man sich zufügen muss, um Magie zu wirken, sondern vollkommen intakt.  Wird Elaia den Attentäter rechtzeitig entlarven können? Und was verheimlicht Ren die ganze Zeit von ihr?

MEINE MEINUNG: Bei diesem Buch war ich schon allein aufgrund des Klappentextes so begeistert, dass ich es sofort auf meine Wunschliste gesetzt habe und das war definitiv kein Fehler. Elaia ist etwas eigensinnig, mir aber wahrscheinlich genau deshalb so sympathisch. Zusammen mit Ren ergibt sie ein sehr prickelndes, aber vor allem zu Beginn auch ziemlich undurchsichtiges Paar ab. Ren hat etwas mystisches an sich, was sich aber nach und nach klärt. Vor allem ein paar der Wendungen habe ich absolut nicht kommen sehen und war deshalb umso begeisterter. Der Schreibstil war flüssig, das Buch wollte ich wirklich ungerne aus der Hand legen. Vor allem die Welt, in der dieses Buch spielt, hat es mir aber extrem angetan. Die Beschreibung der Inseln auf Säulen haben mich sehr an die Welt von 'Avatar-Aufbruch nach Pandora' erinnert und jedes Mal, wenn ich diese Szenen mit den schwebenden Inseln sehe, bekomme ich eine Gänsehaut. Dass die Inseln dann über Drahtseile verbunden sind, über die Elaia Nacht für Nacht tanzt, hat meine Phantasie durchgehend extrem angeregt, sodass ich mich jedes Mal unheimlich gefreut habe, wenn ich weiter lesen konnte. Perfekt war das Buch noch nicht, es erhält von mir aber sehr gute 4,5 Sterne!

FAZIT: Ein wirklich toller Roman mit einem total magischen Setting.