Rezension

Sehr tolle Geschichte, die ich mir auch in der realen Welt vorstellen könnte

Infernale - Sophie Jordan

Infernale
von Sophie Jordan

Bewertet mit 5 Sternen

Kurz nach der Erscheinung war für mich klar, dass ich dieses Buch lesen bzw. das Hörbuch anhören muss. Das Hörbuch habe ich über das Bloggerportal angefragt und auch zugeschickt bekommen. Kurz danach habe ich zufälligerweise erfahren, dass ich das Buch bei einem Gewinnspiel gewonnen habe. Also dachte ich mir, mache ich mal einen Vergleich zwischen dem Buch und dem Hörbuch. Was finde ich angenehmer und welches Medium wird mir besser gefallen?

Das Cover finde ich sehr interessant, auch wenn wieder ein Mädchen darauf abgebildet ist. Es ist aber auch ein besonderes Element aus dem Inhalt des Buches auf dem Cover zu finden. Und zwar das H auf dem Hals des Mädchens. So passt die Aufmachung auch optisch zum Inhalt des Buches. Ich bin schon sehr auf das Cover zum zweiten Band gespannt. Hoffentlich passen sie zueinander.

Den Schreibstil von Sophie Jordan kannte ich schon aus ihrer Firelight Trilogie und so wusste ich bereits vor dem Lesen, dass er mir gefallen wird. Er ist sehr angenehm und fesselnd geschrieben. Aber ich war auch vom Inhalt fasziniert und so hatte ich das Buch sehr schnell verschlungen und ausgelesen. Bei dem Hörbuch hatte ich dagegen anfängliche Schwierigkeiten. Ich hatte davon nur ein Hörbuch gehört, welches mir nicht gefiel. Deshalb wollte ich es nach Jahren mal wieder versuchen. Aber nach ein paar Minuten hatte ich mich daran gewöhnt und konnte entspannt der Erzählerin lauschen, die die Handlung sehr gut mit ihren Emotionen rüber brachte.

In der Geschichte geht es um die junge Davy Hamilton, bei der das Mörder-Gen festgestellt wurde. Von einem auf den anderen Augenblick gilt sie als Ausgestoßene und als Mensch zweiter Klasse. Ich fand es sehr interessant über den Inhalt und die Idee hinter diesem Buch zu lesen, da ich mir sehr gut vorstellen könnte, dass es auch bei uns mal solch ein Szenario geben könnte. Aber es gab sie im Laufe der Geschichte auch schon. Umso geschockter war ich darüber, wie man einen Menschen schon so vorverurteilen kann über etwas, das man noch gar nicht getan hat oder auch vielleicht nie tun wird. Und hier besteht der Reiz hinter der Geschichte für mich. Man erwartet etwas von den HTS-Trägern und ist dann auch überhaupt nicht überrascht, wenn sie dies aus Protest dann auch tun. Schließlich hat man von ihnen auch nichts anderes erwartet. Und schon hat man die geborene Massenpanik.

Auch in welche Richtung die Handlung ging fand ich sehr interessant und ich freue mich schon sehr auf den zweiten und abschließenden Band. Wie wird er wohl enden und was wird aus den Menschen mit HTS? All diese Fragen blieben leider - aber auch logischerweise - offen und ich bin gespannt darauf ihnen auf den Grund zu gehen.

Der erste Band der neuen Reihe von Sophie Jordan über ein Mörder-Gen hat mich absolut begeistert zurück gelassen. Ich habe das Buch jeweils als Print-Exemplar gelesen, aber auch das Hörbuch beim Auto fahren gehört und muss sagen, dass ich beides in gleicher Weise angenehm fand. Beim Hören kann man sich einfach berieseln lassen, aber durch den Verkehr oder auch die eigenen Gedanken kann man schnell mal abschweifen. Das kann einem zwar beim Lesen auch passieren, aber hier findet man die Stelle an der man war schnell wieder. Mir hat beides sehr gut gefallen und es freute mich beides ausprobieren zu können. Den zweiten Band werde ich mit Sicherheit auch noch lesen und von mir bekommt Band 1 eine klare Leseempfehlung!