Rezension

sehr unterhaltsam

Blutroter Flieder - Mareike Marlow

Blutroter Flieder
von Mareike Marlow

Bewertet mit 4.5 Sternen

Tessa und Jana, die beiden ungleichen Halbschwestern, die zudem noch ein Altersunterschied von 30 Jahren trennt, müssen sich zusammenraufen. Das wunderschöne Haus in Burgheide bleibt in nur erhalten, wenn sie mindestens ein Jahr zusammen wohnen. Nicht ganz einfach für die Zwei, die nicht nur die Frage Tee oder Kaffee trennt.
Aber da ist dann der tödliche Reitunfall einer Reitstallbesitzerin und Sven, der Pferdepfleger mag nicht an einen Unglück glauben und bittet die Journalistin Tessa und ihre Schwester um Hilfe. Denn der örtliche Polizist, der liebenswerte Martin, möchte nur zu gern an einen Unfall glauben. So spart er sich den Besuch der ignoranten und arroganten Kriminaler Kettel und Sprockhövel. Außerdem bleibt ihm so mehr Zeit zum Kuchenbacken. Übrigens sind seine Rezepte abgedruckt und den Butterkuchen kann ich ganz besonders empfehlen!
Schon aus der Kurzbeschreibung wird klar, hier gibt es einen Wohlfühlkrimi, der sich vor allem an Leserinnen wendet. Aber auch die Spannung und die Krimihandlung kommen nicht zu kurz. Schon nach den ersten paar Seiten ist man so in der Geschichte und der idyllischen Landschaft angekommen, dass man gar nicht mehr aufhören mag. Neben den Reibereien der Schwestern und dem Running Gag mit einer verschwunden Kaffeemaschine, darf man sich auch an eingestreuten plattdeutschen Sprüchen freuen.
Ich habe den Krimi ausgesprochen gern gelesen und war von der Idee, den Personen und dem Sprachwitz gleichermaßen begeistert. Die Prise Humor rundet den Krimi perfekt ab und die Backrezepte sind mehr als verführerisch.