Rezension

Sehr unterhaltsam mit urkomischen Charakteren

Die Spurenfinder und das Drachenzepter -

Die Spurenfinder und das Drachenzepter
von Marc-Uwe Kling

Bewertet mit 5 Sternen

Das legendäre Drachenzepter wurde aus der königlichen Schatzkammer entwendet. Und das ausgerechnet kurz vor der Unabhängigkeitsfeier, bei der König Fredlaff samt Zepter vor das Volk treten muss, um seine Macht zu demonstrieren. Was steckt dahinter? Ein simpler Diebstahl oder sogar eine politische Intrige? Spurenfinder Elos von Bergen begibt sich mit seinen Kindern Ada und Naru in die Hauptstadt, um den mysteriösen Fall aufzuklären.

Elos ist ganz schön von sich selbst überzeugt, doch seine Überheblichkeit ist berechtigt. Schließlich hat er fast alle seine Fälle gelöst. Er findet Spuren so schnell und selbstsicher, da können andere nur von träumen. Ada tritt schon gekonnt in seine Fußstapfen, während Naru sich eher mit seinem ausgeprägten Hungergefühl und der nächsten Mahlzeit beschäftigt. Dennoch sind beide neugierig und klug, dabei vielleicht ein wenig tollpatschig und auf eine ulkige Art und Weise vorlaut und frech. Im Zusammenspiel mit ihrem Vater kommt es immer wieder zu absurden Situationen.

Wir lernen auch noch ein paar andere Spurensucher kennen, die Elos selbstverständlich nicht das Wasser reichen können, was sie nur ungern auf sich sitzen lassen wollen. Es treten zudem ein paar alte Bekannte aus dem Vorgänger auf, was mir sehr gefallen hat. Besonders erwähnenswert ist hier meiner Meinung nach Minna.

Meine persönliche Empfehlung: hört das Hörbuch! Marc-Uwe Kling erweckt die Charaktere gekonnt zum Leben. Diese Umsetzung macht die Geschichte gleich doppelt so amüsant als sie sowieso schon wäre.