Rezension

Sehr verrückt, aber irgendwie richtig gut

Harry Potter und das verwunschene Kind. Tl.1 u. 2
von Joanne K. Rowling John Tiffany Jack Thorne

Bewertet mit 5 Sternen

Im ersten Augenblick ist man schon etwas enttäuscht, dass es sich wirklich um das Skript des Theaterstücks handelt und nicht um einen neuen Roman. Aber als Mensch der Bühne fand ich schnell meinen Zugang und hatte den Text in drei Tagen verschlungen. Wenn man sich darauf einlässt, werden die Szenen schnell lebendig. Das Stück ist dicht, spannend, ergreifend, witzig, phantastisch, obwohl wohl ziemlich schwierig aufzuführen mit all den Expelliarmi, Leviacorpi, Fulgari etc. (ich weiß, es klingt bescheuert, aber findet Ihr "Expelliarmusse" etwa besser?").

Mir gefällt unheimlich gut diese Freundschaft zwischen... aber ich spoilere. Und herrlich, dass Hermine jetzt - da spoilere ich doch schon wieder. Also, eigentlich kann man überhaupt keine brauchbaren Andeutungen über den Inhalt machen, ohne den ahnungslosen Leser um das voller Überraschungen steckende Ersterlebnis zu bringen. 

Vielleicht nur soviel: Die Ereignisse in diesem Buch stellen nicht nur alles in den Schatten, was in den vorhergehenden sieben Bänden passiert ist, sie stellen auch alles in Frage. Das ist vielleicht zugleich die Stärke wie auch die Schwäche dieser einmaligen und verrückten Kreation des extrem experimentierfreudigen Autorentrios. Aber es hilft alles nichts, Leute: Ihr müsst es schon selber lesen, um mehr zu erfahren. 

 

Kommentare

wandagreen kommentierte am 06. Oktober 2016 um 22:49

Fällt mir nicht im Traum ein - aber die Rezension mit den Fastinfos finde ich SEHR nett!

Arbutus kommentierte am 07. Oktober 2016 um 23:08

Kein Problem, Wanda, ich nehme Dir nicht übel, dass Du, die Viel-Belesene, bezüglich Harry Potter so ahnungslos wie eine Blindschleiche bist und auch bleiben möchtest ; )   -  umso mehr schmeichelt mir, dass Du meine Rezension überhaupt angeschaut hast. <3

wandagreen kommentierte am 08. Oktober 2016 um 07:50

:D. Immer gerne.