Rezension

sehr verworren

Das Echo der Wahrheit - Eugene Chirovici

Das Echo der Wahrheit
von Eugene Chirovici

Bewertet mit 2 Sternen

Dr. James Cobb ist ein angesehener Psychiater, spezialisiert auf Hypnose. Nach einem Kongress wird er von Joschua Fleischer angesprochen, der ihn bittet, ihn zu behandeln. Fleischer leidet aneine runheilbaren Krankheit und hat nicht mehr lange zu leben. Zunächst skeptisch nimmt er den Auftrag schließlich doch an und fährt auf das Anwesen des schwerkranken Mannes. Dort angekommen, erfährt er, warum genau er hier ist: Fleischer fürchtet vor Jahren in Paris einen Mord begangen oder doch zumindest dabei anwesend gewesen zu sein. Er kann sich nicht mehr an besagte Nacht erinnern und hofft nun, unter dem Einfluss der Hypnose dem Gehemnis auf die Spur zu kommen. Kurz darauf stirbt er, ohne eine Antwort auf seine Fragen zu bekommen. Doch die Geschichte lässt Cobb nicht los und so beginnt er selbst Nachforschungen anzustellen.

Die Leseprobe klang sehr interessant und spannend, am Ende war ich jedoch leider etwas enttäuscht von dem Roman. Der Schreibstil war zu Beginn recht anstrengend, die mitunter recht langen Sätze haben mir den Einstiegin die Geschichte erschwert. Die Sätze waren zwar klar formuliert und die Sprache gut verständlich, doch die Handlungen der jeweiligen Personen waren oftmals sehr sprunghaft und es wurde rasch zwischen Vergangenheitund gegenwart sowie zwischen einzelnen Erzählsträngen gewechselt. Dadurch brauchte ich oftein paar Sätze, bis ich mich auf den Wechsel einstellen konnte.

Auch die Geschichte selbst erschien mir sehr verworren, sprunghaft und manchmal unzusammenhängend. Das Lesen des Buches hat bei mir auch leider nichts ausgelöst, die Charaktere blieben mir eher fremd und die Handlungsstränge waren mir oft zu konstruiert. Die Gründe von Cobb, der Geschichte nachzugehen, konnte ich nicht so ganz nachvollziehen. Lag es an der Warnung von Fleischer oder an seiner eigenen Vergangenheit? Es hat sich mir nicht wirklich erschlossen. Insgesamt fand ich auch weder ihn noch Fleischer sehr sympathisch. Was Fleischer unter Hypnose erzählt klang sehr verantwortungslos und nicht so, wie sich ein normaler Mensch verhalten würde. Personen die in der Vegrangenheit eine Rolle gespielt haben werden ohne Einführung in die Geschichte gebracht, man weiß nie so genau, warum diese Person jetzt da ist und was sie dem Voranschreiten des Romans bringt. Leider konnte mich keiner der Charaktere so richtig überzeugen.

Alles in allem hat mich der Roman leider sehr enttäuscht.