Rezension

*+* Sehr wundersame Auflösung *+*

Die wundersame Geschichte der Faye Archer
von Christoph Marzi

Bewertet mit 2 Sternen

*+* Zum Originalbeitrag auf meinem Blog geht es hier entlang: http://irveliest.wordpress.com/2014/05/18/christoph-marzi-die-wundersame... *+*

 

*+* Sehr wundersame Auflösung *+*
:-D :-D
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Beschreibung:
»Geschichten sind wie Melodien!«
Mit diesen Worten verzaubert Alex Hobdon die junge Buchhändlerin Faye Archer vom ersten Augenblick an. Als er sein Skizzenbuch in ihrem Laden vergisst, tut Faye etwas völlig Untypisches:
Sie schreibt Alex über Facebook an, und aus ein paar kurzen Chats entwickelt sich eine berührende Liebesgeschichte. Doch dann erfährt Faye, dass Alex ein Geheimnis verbirgt, das so unglaublich klingt, dass es eigentlich nur wahr sein kann, und Faye muss sich entscheiden, ob ihre Liebe zu Alex stark genug ist, dieses Geheimnis zu teilen …
(Quelle: Randomhouse)

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Das Cover:
Es sieht sehr beschwingt aus und passt zu Alex Hobdons Worten „Geschichten sind wie Melodien“. Farbenfroh beherrscht der Titel des Buches das Cover. Ich war sehr gespannt, was mich erwarten würde.
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Meine Meinung:
Nach der Beschreibung des Buches hatte ich ganz bestimmt Reihe von Vermutungen und Erwartungen, die leider allesamt nicht erfüllt wurden. Wenn ich mir den ersten Satz herauspicke, „Geschichten sind wie Melodien“, hatte ich auf eine Erzählung auf hohem Niveau gehofft. Denn wer mag schon schlechte Musik? Aber wie es auf die Musik zutrifft, so ist es auch bei der Literatur: Oft ist das Gefallen zum größten Teil eine Sache des Geschmacks. Und meinen hat Christoph Marzi leider überhaupt nicht getroffen.
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Wie der Titel des Buches es vermuten lässt, handelt es von Faye. Sie ist die Hauptdarstellerin….und mir völlig unsympathisch. Nicht, weil sie „nichts“ aus sich macht und ihren Traum lebt – sie macht Musik und arbeitet nebenbei zur Finanzierung ihres Lebens in einer Buchhandlung – sondern weil sie oft so einfältig, hochnäsig und unfair geschildert wird. Alex hat nichts falsch gemacht, auch wenn es zunächst den Anschein hatte. Als dann erkennbar wird, dass das Missverständnis zwischen Alex Hobdon und Faye in einem mysteriösen, unfassbaren Phänomen begründet sein muss, lässt sie den Mann lange Zeit nicht mal zu Wort kommen, um ihr sein Erleben bestimmter Situationen darzulegen.
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Alex tat mir ein wenig leid und ich war mir nicht sicher, ob ich wirklich auf ein Happy-End zwischen den beiden hoffen sollte und wollte. Ich mochte seinen Charakter im Buch und fand, dass er etwas besseres verdient hatte.
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Das Hin und Her zwischen dem Paar wirkte auf mich genauso verkrampft wie die Schreibe des Autors. Dies war mein erstes Marzi-Buch und ich wusste nicht, was mich stilmäßig erwarten würde. Überwiegend plätscherte die Geschichte vor sich hin, die Handlung war einfallslos, da überwiegend aus Fayes ödem Alltag erzählt wurde. Als es dann darum ging, Butter bei die Fische zu geben, um das Phänomen, welches das ganze Theater verursacht hatte, aufzuklären, kam nicht viel. Ein paar halbherzige Andeutungen gab es zu lesen, jedoch erklärten diese nicht eine der unlogischen Dinge und Situationen des Buches.
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Hin und wieder blitzte ein tolle Formulierung auf.
Meine Lieblingsstelle lautet: „Bücher haben eine Seele. Die Seele des Buches findet den Leser.“
Dieses Buch hat meine Seele leider nicht gefunden. Vielleicht sind Marzi und ich einfach nicht kompatibel.
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Mein Fazit:
Die Beschreibung des Buches machte Versprechungen, die für meine Auffassung bei Weitem nicht erfüllt wurden. Ich vergebe 2 von 5 Sternen.
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Infos zum Buch:
Originalausgabe

Paperback, Klappenbroschur, 384 Seiten, 13,5 x 20,6 cm
ISBN: 978-3-453-52992-2
auch als Ebook erhältlich.
€ 14,99 [D] | € 15,50 [A] | CHF 21,90* (* empf. VK-Preis)
Verlag: Heyne

Kommentare

Schneeweißchen kommentierte am 07. Mai 2016 um 22:59

Das ist auch mein Lieblingszitat aus dem Buch: "Bücher haben eine Seele. Die Seele des Buches findet den Leser.“ :)