Rezension

Sei wie Wasser

Das Herz aus Eis und Liebe - Renée Ahdieh

Das Herz aus Eis und Liebe
von Renee Ahdieh

Bewertet mit 4 Sternen

Vermeintlich befreit aus den Fängen des sagenumwobenen schwarzen Clans muss Mariko sich nun den Spielregeln des kaiserlichen Hofes fügen. Dort wartet nicht nur der Bund der Ehe mit Prinz Raiden auf sie, auch Intrigen lauern beinahe hinter jeder Ecke, um die hinterrücks zu Fall zu bringen. Doch nicht nur ihr schönes Äußeres dient ihr als Waffe in diesem gefährlichen Spiel, auch ihr Verstand und ihre Umsicht helfen ihr dabei Ränkeschmieden und andere Intrigen aufzudecken. Doch trotz aller Hindernisse und Umstände verliert Mariko ein entscheidendes Ziel nicht aus den Augen: sie muss Okami befreien, koste es was es wolle. Doch jedes Geheimnis birgt ein weiteres und Mariko muss schnell erkennen, dass nichts so ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Wird es ihr und Okami trotzdem gelingen, diesen Gespinnst aus Lügen zu entkommen?

Mit "Das Herz aus Eis und Liebe" ist Renée Ahdieh eine spannende Fortsetzung und zugleich ein packender Abschluss ihrer Dilogie rund um Mariko und Okami gelungen. Ein grandioses japanisches Setting und vielseitige Protagonisten bildeten hierbei das Fundament der Geschichte, die nicht nur immer wieder erneut an sich fesseln sondern schlussendlich auch überzeugen konnte. Besonders gut gefallen hat mir hierbei, dass die weiblichen Protagonistinnen eigenständig auf mich wirkten und in einer Welt, die vornehmend von Männern dominiert wird, Stärke zeigen konnten. Hatte ich anfänglich zunächst Probleme mit der Vielfalt der Namen, kam ich jedoch schnell wieder rein in den Verkauf der Geschichte, weshalb ich unbedingt empfehlen würde, Band 1 vorher gelesen zu haben. Gefallen hat mir auch der Perspektivwechsel innerhalb des Handlungsverlaufes, welches die einzelnen Handlungen und Denkweisen der Protagonisten nicht nur begreiflicher sondern zugleich auch authentischer erscheinen ließ. Ungewöhnlich und dennoch besonders erschien mir auch der sprachliche Ausdruck und die Erzählweise der Autorin, der es aber trotzdem gelungen ist, mich erneut an die Handlung zu fesseln. Insgesamt ist der Autorin auch mit diesem finalen Band ihrer Dilogie eine großartige und packende Geschichte gelungen, welche allerdings auch kleinere Schwächen aufwies, dennoch aber absolut empfehlenswert ist.