Rezension

Seichte Story zwischen Allgäu und Zillertal

Zirbenholz und Alpenmord -

Zirbenholz und Alpenmord
von Sven Kellerhoff

Die Ermittler Geiger und Zähler sind ein gutes, wenn auch grundverschiedenes Team bei der Polizei im Allgäu. Doch ein Mordopfer an der Seilbahnbaustelle in Oberstdorf führt sie zu weiteren Ermittlungen ins Zillertal und sie werden konfrontiert mit österreichischen Kollegen, sowie Missgunst, Korruption und die Machtspielchen der örtlichen Politik. Mit Urlaub hat der Besuch im Zillertal wahrlich wenig zu tun, denn schon bald gibt es weitere Tote und sie sind noch weit von einer Ahnung, wer der Täter ist, entfernt ...

Ich bin leider überhaupt nicht warm geworden mit dem Buch. Der Schreibstil wirkte auf mich manuskriptartig und unfertig, ohne wirkliche Übergänge, die zum guten Lesefluss beitragen würden. Außerdem fehlten mir die Einteilung in Kapitel mit Hinweisen zum Ort als Orientierung letztlich doch sehr.

Die Geschichte wirkt sehr konstruiert, der Leser wird beim Ermitteln nicht mitgenommen, und auch wenn das Ende recht spannend war und die Auflösung schlüssig, zieht es sich etwas, bis die Ermittlungen in Gang kommen. Man erfährt leider auch so gut wie gar nichts über die beiden Ermittler, was es sehr schwer macht irgendeine Art von Sympathie oder Bindung zu ihnen aufzubauen. Mir hat auch das regionale Flair aus dem Allgäu oder Österreich gefehlt, keiner der Beteiligten spricht Dialekt oder ist irgendwie „typisch“ für die Region, die Ermittler könnten daher auch aus jeder anderen Stadt sein.

Meine Erwartungen an einen guten, regionalen Krimi wurden leider nicht erfüllt, weshalb es von mir nur 2 von 5 Sternen gibt.