Rezension

sein erster Fall war mir zu wenig

Iberische Hitze - Ulrich Brandt

Iberische Hitze
von Ulrich Brandt

Bewertet mit 3 Sternen

>>Iberische Hitze<< von Ulrich Brandt, der Beginn einer Krimiserie, mit einem deutschen Ermittler.
Es ist Hochsommer in Cartagena und hier ist Dolf Tschirner, ein Deutscher, nach einer gescheiterten Ehe hängen geblieben.Die Hitze steht überall und Dolf Tschirner macht sie gewaltig zu schaffen. Seine spanische Schwiegertochter Santes überredet ihn, ihrer Freundin zu helfen. Die Freundin glaubt nicht an den vermeintlichen Selbstmord von ihrem Mann Tomas, der als Apotheker gearbeitet hat. Er hat mit Elixir gehandelt, einem Drogencocktail, genau durch so einen soll er gestorben sein. Dolf findet dann auch einiges heraus, was ihm nicht gefällt und wenn es kein Selbstmord war, dann hat ihr Mann irgendwelche krumme Geschäfte gemacht. 
Die Polizei hat scheinbar einiges übersehen, denn die haben den Fall abgeschlossen und in den Akten steht Selbstmord.
Das Dolf der Wahrheit immer näher kommt, das merkt er als er eine tote Katze in seinem Hinterhof findet.

Dolf Tschirner bessert seine Rente immer wieder mal mit Gelegenheitsjobs auf und hat ein größeres Alkoholproblem. Seine Schwiegertochter kümmert sich um ihn und sieht regelmäßig nach ihm.

Ich war wirklich gespannt auf die neue Krimireihe und freute mich darauf Dolf bei seinen Ermittlungen zu begleiten. Leider war mir die Person Dolf zu Farblos, ich liebe Ermittler die man nebenbei richtig gut kennen lernt und eben auf ihre Art etwas ganz besonderes sind. Das konnte ich in Dolf leider nicht finden, den sein Privatleben war zwar präsent, aber eben nur sehr oberflächlich. Die Charaktere waren mir alle nicht lebendig genug und das macht es mir besonders schwer, in eine Geschichte rein zu kommen.
Es ist zwar einiges passiert, aber so richtig Spannend fand ich diesen Kriminalroman leider nicht.