Rezension

Sein Hunger nach Gerechtigkeit ist unersättlich...

Blake - Der Geschmack des Todes -

Blake - Der Geschmack des Todes
von Jack Heath

Bewertet mit 2.5 Sternen

Es hätte so gut werden können. Band 1 war ein wenig langweilig, aber das lag bei mir eher weniger an Blake (den finde ich auf mobide Weise eigentlich ziemlich interessant) oder dem Schreibstil, sondern eher an dem Fall per se, deswegen hatte ich ziemlich große Hoffnungen, dass Band 2 besser wird. Eine neue Ausgangssituation, ein neuer Fall, ein cool klingender Klappentext, aber leider bin ich ein wenig enttäuscht zurückgeblieben. Der Schreibstil, der mir im ersten Band noch gut gefallen hat und auch in weiten Teilen der ersten Hälfte des Buches, hat leider immer weiter nachgelassen und die Zähigkeit bzw. Langatmigkeit unterstützt. Das Buch beginnt stark, mit mafiösen Strukturen, Blakes neuer Lebenssituation, aber auch hier hat mir die Arbeit mit dem FBI nicht gefallen. Es war langweilig, ich mag die Kommissarin nicht und es fehlte mir erneut der rote Faden, der sich durch die Geschichte zieht und mich als Leserin führen soll. So unglaublich schade, denn Blake als Charakter ist, so makaber wie es klingt, total interessant, faszinierend, außergewöhnlich. Ich habe noch nie von einem Protagonisten gelesen, der nur annähernd so gewesen ist wie Blake, aber für eine volle Sternebewertung reicht das leider nicht. Ich habe mich durch die Seiten gequält, bin einfach nicht weitergekommen, sodass ich beinahe 2-3 Wochen an dem Buch saß. Die Rätsel hingegen (am Anfang jedes Kapitels) fand ich wieder richtig cool, auch wenn ich schlecht im Rätseln bin.

Insgesamt hat Jack Heath mit Blake eine interessante Figur erschaffen, die ich sehr faszinierend finde, aber leider finde ich den größten Teil des Plots ziemlich langweilig, vorhersehbar und erdrückend. Genauso wie der Schreibstil, der es leider nicht schafft, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen kann. Aufgrund dessen vergebe ich 2,5/5 Sterne, weil ich Blake, die Prämisse und die Rätsel gerne mag.