Rezension

Seine sensible Seite

Seine sensible Seite - Amalia Frey

Seine sensible Seite
von Amalia Frey

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt: Die Autorin Austen staunt nicht schlecht, als sie dem Anwalt Alexander begegnet. Aus Schriftwechseln ist er ihr nur als garstiger Sohn ihres literarischen Mentors bekannt, entpuppt sich allerdings als richtiges Eye-candy. Alexander fühlt sich ebenfalls von der vierzehn Jahre jüngeren Austen angezogen, der all die väterliche Aufmerksamkeit zuteil wird, nach der er sich als Kind immer gesehnt hat. Die beiden sollen gemeinsam ein Buch schreiben, doch ist keine Begegnung möglich, ohne dass die Fetzen fliegen. Seine Rollenvorstellungen machen es Alexander schwer, auf die Bedürfnisse der 3rd-Wave-Feministin einzugehen, die nicht minder heftig auf seine Ausbrüche reagiert. Austens Anwesenheit bedeutet Qual und zugleich Glück für den Anzugträger. Unweigerlich entdeckt er eine sensible Seite an sich, von der er glaubte, sie wäre in den harten Jahren seiner Karriere verloren gegangen … Meine Meinung: Der Einstieg in die Geschichte war für mich etwas holprig da die Erzählperspektiven zwischen den Hauptfiguren hin und her wechseln. Das gefällt mir sonst eigentlich immer recht gut, hätte hier aber Verbesserungspotential. Die Story an sich hat mir sehr gut gefallen und auch die Figuren lernt man gut kennen und schließt sie schnell ins Herz. Es werden viele drastische Entscheidungen getroffen, die man nicht immer nachvollziehen kann aber die die Geschichte zu dem machen was sie ist. Der Schreibstil ist sonst flüssig und die Autorin beschreibt die Situationen detailreich, so dass man sich alles lebhaft vorstellen kann. Insgesamt gesehen eine gute Geschichte, ein bisschen zu lang gezogen aber schön zu lesen.

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