Rezension

Selbstmord oder doch Mord?

Mord im Pinzgau - Walter Bachmeier

Mord im Pinzgau
von Walter Bachmeier

Bewertet mit 5 Sternen

Tina und Bärbel ermitteln bei Selbstmorden, die mehr verbergen als es zuerst scheint.

Inhalt:
Tina und Bärbel werden zu einer Toten gerufen. Die Frau des angesehenen Staatsanwaltes Vogt hat augenscheinlich Selbstmord begangen. Schnell wird klar, dass an der Geschichte etwas faul ist. Frau Vogt hatte nicht nur keinen Grund sich umzubringen, sie wurde offenbar auch noch erpresst. Als eine zweite Tote gefunden wird, verhärten sich die Indizien. Und dann geraten Tina und Bärbel selbst in die Schusslinie eines verzweifelten Mörders. Alles hat scheinbar eine Verbindung zu einem Überfall, der schon Jahre her ist.
Was oder Wer steckt wirklich dahinter? Kann Tina den Fall lösen, bevor es noch mehr Tote gibt?

Mein Kommentar:
Dies ist der vierte Band rund um Inspektorin Tina Gründlich, die gemeinsam mit ihrer Freundin Bärbel auf Mörderjagd geht. Da sie auch privat zusammenleben, sind die beiden ein eingespieltes Team. Dennoch ist Tina die dominatere, was in diesem Krimi sehr stark zum Ausdruck kommt. Daher kann es sein, dass man nicht sofort mit ihr warm wird. Ich kenne sie ja auch schon von vorherigen Fällen und mag die beiden richtig gerne, da man mit ihnen immer auch etwas zum Lachen hat.
Der Schreibstil des Autors Walter Bachmeier liest sich schnell und einfach. Man ist sofort mitten im Geschehen und die Geschichte lässt einen dann nicht so schnell los. Da es immer wieder spannende Wendungen gibt, bleibt es bis zum Schluss spannend, da man nie weiß, wer der Mörder ist. So erhält die Geschichte einen tollen Spannungsbogen, der durch viel Humor zu einem sehr abwechslungsreichen Krimi wird.
In der Geschichte kommen viele Gedanken von Tina vor, welche aber alle kursiv geschrieben wurden und somit sehr gut vom Rest abgrenzbar sind. Das finde ich super und der Leser hat keinerlei Verständnisprobleme.
Wenn Tina mit Bärbel spricht, verwenden die beiden einen salzburger Dialekt, welcher mich überhaupt nicht störte. Ich denke aber, dass sich manche damit schwer tun könnten. Dennoch wird die Geschichte somit abwechslungsreich und dadurch, dass diese Passagen eher kurz gehalten sind, dürfte es für niemanden ein Problem darstellen. Ich finde auch, dass der Dialekt zu einem Alpenkrimi einfach dazugehört. Sonst würde meiner Meinung nach etwas fehlen.

Mein Fazit:
Ein wirklich abwechslungsreicher, humorvoller und dennoch spannender Alpenkrimi, der schon Lust auf den nächsten Fall von Tina und Bärbel macht.

Ganz liebe Grüße,
Niknak