Rezension

Selbstzweifel und Unentschlossenheit bestimmten die Handlung

Selection - Die Elite - Kiera Cass

Selection - Die Elite
von Kiera Cass

Bewertet mit 3 Sternen

Mittlerweile sind nur noch 6 Mädchen übrig im Wettbewerb um Maxon und die Krone des Reiches. Und man merkt dies deutlich, denn der Wettbewerb wird härter und die Mädchen zeigen deutlicher, was ihnen an einem Gewinn liegt. America auf der anderen Seite hat ein ganz anderes Problem, denn ihre einstige Liebe Aspen ist als Wache im Palast abgestellt und alte Gefühle kochen wieder hoch. Sie riskiert sehr viel, um mit ihm allein zu sein. Doch auch für Maxon hat sie dann doch mehr Gefühle, als zu Beginn gedacht.

Wirklich viel passiert in diesem Band leider nicht. Ein ständiges Zweifeln auf Americas Seite, ob nun Maxon oder nicht. Vor allem die Bürde, Königin zu sein schreckt sie ab. Hier zeigen sich deutlich ihre Selbstzweifel. Dazu gibt es natürlich wieder einige Rebellenangriffe, die weiterhin mysteriös bleiben. Man erfährt nur, dass das Volk unzufrieden ist, mehr Details werden leider nicht geliefert. Jedoch wird sehr schön deutlich gemacht, in was für einem starren System mit den Kasten und der Monarchie das Land gefangen ist und dass die nicht auf Verständnis eines jeden in und vor allem außerhalb des Landes trifft. Die Kandidatinnen müssen zudem verstärkt zeigen, ob sie den Anforderungen einer künftigen Königin gewachsen sind, was auch ganz nett war, denn so eine Aufgabe erfordert schon einiges mehr.

Eine eher schwächere Fortsetzung, die handlungstechnisch zwar mit einigen interessanten Aspekten aufweisen kann, im Großen und Ganzen passiert aber leider zu wenig für die vielen Seiten. Die Handlung wird doch stark durch Americas Zweifel und Unentschlossenheit geprägt. Einzig der lockere Schreibstil und die mittlerweile bekannten Figuren erleichtern ein zügiges Lesen. Die Handlung an sich bietet nur einige Highlights. Eine Steigerung für den nächsten Band wäre wünschenswert.