Rezension

Selten so enttäuscht worden

Mondprinzessin - Ava Reed

Mondprinzessin
von Ava Reed

Bewertet mit 2 Sternen

Klappentext:
Lynn bemerkt an ihrem Geburtstag, wie sich auf der Haut ihres Unterarms ein Sternenbild abzeichnet. Die einzelnen Punkte leuchten und Lynn versucht verzweifelt, sie zu verstecken. Als nicht nur die Sterne auf ihrem Arm, sondern auch sie selbst zu leuchten beginnt, ist nichts mehr, wie es war. Dunkle Schatten jagen sie die Wächter des Mondes. Und sie begegnet Juri, der ihr erzählt, sie sei eine Prinzessin kein Waisenkind. Trotz Lynns Unglauben folgt sie dem Mondkrieger und stellt sich ihren Verfolgern. Juri verliebt sich in Lynn, doch sie ist einem Prinzen bestimmt und nicht ihm...

Cover: 
Das Cover ist wunderschön. Man kann es nicht anders sagen, es ist einfach toll gemacht, passt wunderbar zu der Idee des Buches und macht einfach Spaß es anzuschauen.

Meine Meinung.
Seit Anbeginn der Zeit waren Erde und Mond Freunde. Bis der Mond sich nach mehr Sehnte, bis er sich Kinder schuf und formte - aus seinem Staub, aus seinem Herzen und aus den Sternen. Die Erde tat es ihm gleich, aber sie erschuf nur einfache Wesen, keine Sternenkinder. Aus Eifersucht ließ sie die die Erdenkinder in dem glauben es gäbe nur sie. Sie wandte sich vom Mond ab, aber er folgte ihr in stiller Trauer umkreiste sie als bester Freund. Bis heute, Tag um Tag.

Schon mit diesem inneren Klappentext hatte mich das Buch eigentlich für sich eingenommen, doch leider entwickelte sich die Geschichte überhaupt nicht so wie ich es mir erhofft hatte.
Das eigentliche Problem war gar nicht mal die Geschichte an sich, diese hatte viel Potential, aber hat sie so wenig genutzt. Anstatt einer tollen Fantasy-Handlung bekamen wir nur eine 08/15 Prinzessinnen-Geschichte (nur eben auf dem Mond) - Lynn wurde zurück gebracht und hatte natürlich viele Fragen, diese wurden meistens (für mich) unzureichend beantwortet und es wurde nie genug darauf eingegangen, dafür aber auf die Brautschau. Oder Prinzenschau, die sehr an Selection erinnerte. Die Frage wer Lynn entführte und wieso rückte völlig in den Hintergrund. Es, ging es nur um die Frage wen der drei eingeladenen Prinzen Lynn heiraten wird. Und genau da liegt auch das Problem: Das Ende (die letzten 20 Seiten!!) passen einfach nicht zum Rest. 
Wo es bisher nur um Liebe und Oberflächlichkeiten ging, wurden die letzten Seiten auf einmal überschüttet mit Geschehnissen die einen völlig überrumpeln, wäre es eine  spannende Geschichte gewesen, in der es um Intrigen und Mordversuche geht oder die Frage nach dem Warum und Wer Lynn entführt hat, hätte das Ende sich wunderbar eingefügt. Aber so machte das leider wenig Sinn, wirkte völlig überstürzt, viel zu hastig und Emotionen kamen nicht auf. 
Das Buch hätte deutlich länger sein müssen, mehr darauf eingehen was die Menschen der anderen Planeten so besonders macht und wer Lynn als Kind entführt hat...
Das Ende als solches hätte an ein anderes Buch anknüpfen müssen, denn es war für sich genommen (und länger) toll gewesen, so passte es einfach nicht - SEHR SCHADE - es hatte so viel Potential, die Ideen waren vielversprechend, aber die Umsetzung hätte mehr Raum gebraucht.