Rezension

Selten so viel geweint

The Notebook - Nicholas Sparks

The Notebook
von Nicholas Sparks

Keine Rezension der Welt kann die Schönheit dieses Romans in Worte fassen und dem gerecht werden, was Nicholas Sparks hier geschaffen hat.

Ich finde nichts schlimmer als kitschige und schnulzige Liebes-Romane, die nach demselben Schema ablaufen, wie tausende Liebes-Romane vorher und die nichts Spezielles und Magisches an sich haben, vorhersehbar sind bis zum Schluss und am Besten noch auf augelutschte 0815-Standard Anmachsprüche und Klischees zurückgreifen. So etwas reizt mich absolut nicht und empfinde ich als rigorose Zeitverschwendung. Aus diesem Grund haben mich auch Romane und Filme von Nicholas Sparks bisher kalt gelassen. Bis ich von einer sehr guten Freundin dieses Buch geschenkt bekam und mir beim besten Willen nicht vorstellen konnte, was um Himmels Willen sie sich dabei gedacht hatte. Doch dann fing ich an zu lesen...

Und ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Innerhalb weniger Stunden hatte ich es verschlungen. Ich war so tief in die Geschichte der beiden Hauptdarsteller eingetaucht. Ich fühlte ihren Schmerz und konnte gleichzeitig mich selber in ihrer Geschichte wiederfinden. Ich habe viele Taschentücher gebraucht, um die Geschichte von Alli und Noah, aber auch meine eigene zu bewältigen. Nicholas Sparks ist ein wirklicher Schriftsteller, der nicht nur eine Geschichte erzählt, sondern sie lebendig werden lässt und ohne abgedroschene Phrasen auskommt. Er ist ein Poet. Seine Sprache ist romantisch, aber authentisch romantisch. Niemand kann so mit Worten spielen wie Nicholas Sparks.

Selten hat mich ein Buch so sehr ergriffen und emotional geprägt wie dieses. Auf jeden Fall hat es meinen literarischen Horizont um schicksalhafte Liebesromane von Nicholas Sparks erweitert.