Rezension

Seltsame Geschichte aus interessanter Perspektive

Der Ozean am Ende der Straße - Neil Gaiman

Der Ozean am Ende der Straße
von Neil Gaiman

Bewertet mit 3 Sternen

"Der Ozean am Ende der Straße" von Neil Gaiman erzählt die kurze Geschichte des Protagonisten und der Freundschaft zu einem Nachbarsmädchen.

Das Buch beginnt mit einer Einleitung, in der der Protagonist, begründet durch eine Beerdigung, in eine Gegend zurückkehrt, die er vor vielen Jahren verlassen hat. Anstatt zum Leichenschmaus zu fahren, verliert er sich in den Straßen und findet sich an der alten Hempstock-Farm wieder. Hier erinnert er sich an die kurze Zeit der Freunschaft zu Lettie Hempstock.

Der 7-jährige Junge, dessen Name man nie erfährt, trifft auf die 11 Jahre alte Lettie, die ihn mitnimmt zu "ihrem Ozean". Dass dieser Ententeich mehr ist, als man ihm anfangs eingestehen mag, merkt der Junge recht bald, denn Lettie nimmt ihn mit auf ein Abenteuer, das jedoch nicht ohne Folgen bleibt.

Als die Eltern des Jungen einen Tag später ein neues Kindermädchen einstellen, kommt dieses dem Protagonisten schon merkwürdig vor. Schnell kommt er dahinter, was mit der jungen Frau los ist und ohne Letties Hilfe und die ihrer Familie, die nur aus Frauen besteht, kann sich der Junge nicht mehr retten. Doch wie soll er an Lettie rankommen, wenn das Kindermädchen jeden Schritt mitbekommt und den Leuten die Köpfe verdreht?

 

Es ist verdammt schwer etwas über dieses Buch zu erzählen, ohne gleich den Inhalt und das ganze Mysteriöse zu verraten. Eins steht aber fest: es ist kein normales Buch, keine Geschichte die sich so im Alltag wiederfindet und die ganz sicher ins Phantastische abdriftet.

Der Schreibstil ist sehr gut zu lesen, "er hat was spezielles" würde ich sagen. Die Welt noch mal aus der Sicht eines Kindes zu betrachten wurde hier richtig gut aufgegriffen und auch die Beschreibungen und Denkweisen passen sehr gut.

 

Fazit: Obwohl ich keinerlei Vorstellungen, dafür aber recht hohe Erwartungen hatte, hat mir dieses Buch gut gefallen, einfach weil es mal etwas ganz anderes ist. Es ist definitiv seltsam, das sollte man mögen, sonst sagt einem diese Geschichte vermutlich nicht zu.