Sepp Flattacher muss mal wieder ran
Bewertet mit 5 Sternen
Der ewig grantelnde Aufsichtsjäger Sepp Flattacher ist in "Kärntner Kesseltrieb" erneut zum Einsatz an verschiedenen Fronten aufgerufen. Es gilt unliebsame Touristen aus dem Revier zu verscheuchen (was im auf genial bösartige Weise gelingt, Stichwort Alpenhecht), Giftschlangen im Revier aufzuspüren und schadlos zu machen sowie dem örtlichen Drogenhandel auf die Spur zu kommen. Relativ harmlos ist dabei noch die Hanfplantage, die Flattacher in seinem Jagdrevier entdeckt (und zerstört). Bei der Ermittlung der Pflanzer macht er seine einschlägigen Erfahrungen, doch verglichen mit dem synthetischen Drogen, die Flattacher bei seinem Jagdkollegen Reini, den er väterlich unter seine Fittiche genommen hat, gefunden hat, ist das bisschen Cannabis kaum der Rede wert. Flattacher sieht rot und stürzt sich in den Kampf gegen das Kärntner Drogenkartell und seine Hintermänner. Unbeirrt wie man ihn kennt, beißt er sich fest und unterstützt die Polizei tatkräftig bei der Ermittlung der Täter, die auch vor Mord nicht zurückschrecken. An der dritten Front kämpft der Aufsichtsjäger allerdings erfolglos, nicht zuletzt deshalb, weil er angesichts der von ihm angehimmelten Oberjägerin Irmi ins Alter eines stammelnden Pubertierenden verfällt. Das lässt Raum (und Hoffnung) für folgende Verwicklungen ich hoffentlich noch vielen folgenden Romanen.
Man muss ihn einfach gern haben, trotz seiner Ecken und kanten, diesen Flattacher, der einerseits verschlagen ist, anderseits aber lammfromm wird, geht es um Irmi.