Rezension

Serienmord im 19. Jahrhundert

Der Werwolf von Münster - Dieter Beckmann, Maria Rhein

Der Werwolf von Münster
von Dieter Beckmann Maria Rhein

Inhalt:

1874: In Münster geschehen mehrere Morde mit einem religiösen Hintergrund. Die preußische Geheimpolizei wittert ihre Chance, den verhassten Bischof Brinkmann loszuwerden. Der in Münster geborene Geheimpolizist Heinrich Maler wird auf Brinkmann angesetzt. Es gibt eine Spur, die zu einer spiritistischen Gesellschaft führt. Während die preußische Regierung sich einen erbitterten Kampf mit der Kirche liefert, gerät Heinrich schließlich selbst ins Visier des Serienmörders.

Meinung:

Der Einstieg in die Geschichte ist dank des tollen und flüssigen Schreibstils sehr leicht. Zu Beginn werden geschichtliche Fakten zu dieser Zeit geschickt in die Story mit eingeflochten. Münster und die damalige Zeit werden sehr bildhaft wiedergegeben und man fühlt sich mitten in diese Zeit hineinversetzt. Heinrich Maler ist ein sehr sympathischer Charakter, der nicht auf den Kopf gefallen ist. Er kann mit der spiritistischen Gesellschaft nicht wirklich was anfangen und ist eher der katholischen Kirche zugetan. Auch Katharina ist eine tolle Persönlichkeit. Zwischen den Beiden entwickelt sich eine Liebesgeschichte, die viele Schwierigkeiten mit sich bringt. Es gibt noch eine Person, die man unbedingt erwähnen muss – den Kutscher Jolmes. Er würde gerne bei der Polizei arbeiten, aber durch eine Verletzung ist er nicht diensttauglich. Jolmes unterstützt Heinrich und die Beiden werden Freunde. Die Spannung ist von Anfang an vorhanden und lässt auch nicht nach. Im zweiten Teil steigert sich diese enorm, so das man das Buch regelrecht verschlingt. Das Ende war nicht vorhersehbar und überraschend. Ein Täter, mit den man bis kurz vor Schluss nicht gerechnet hat. So muss ein guter Krimi sein.

Fazit:

Dieser historischer Krimi hat mich super unterhalten und kann ich allen, die dieses Genre gerne lesen, nur empfehlen.