Rezension

Show me the stars

Show me the Stars - Kira Mohn

Show me the Stars
von Kira Mohn

ATEMBERAUBENDES SETTING, LEIDER ZU VORHERSEHBAR.
„Show me the stars“ ist der Auftakt der neuen Leuchtturm Reihe im KYSS Verlag. Die Reihe wird insgesamt drei Bände umfassen und kann unabhängig voneinander gelesen werden, da es immer um andere Charaktere geht.

Ich freue mich immer wahnsinnig, wenn ein neues KYSS Buch erscheint, denn bisher hat mir jedes Buch aus dem Verlag gefallen und ich feiere die „Broken Darkness“ Reihe noch immer. Der Klappentext des Auftaktbandes einer neuen Serie im Verlag war auch wieder super vielversprechend und hat mir totale Lust auf die Geschichte gemacht. Leider kann ich vorab schon sagen, dass ich dieses Mal etwas enttäuscht vom Buch war, da ich keine wirklich Verbindung Verbindung zur Story und den Charakteren aufbauen konnte…

Aber kommen wir erstmal kurz zum Inhalt des Buches … Liv verliert aufgrund eines verpatzten Interviews ihren Job und entschließt sich eine Auszeit zu nehmen. Sie hinterfragt ihr bisherige Karriererichtung und befindet sich in einer kleinen Krise. Da kommt ihr die Stellenanzeige, in der ein Leuchtturmhüter für sechs Monate gesucht wird, gerade recht. Sie bekommt die Stelle und landet auf einer kleinen Insel und trifft dort zuerst auf den heißen Kjer, der dafür zuständig ist, sie mit Lebensmitteln und allem, was sie braucht zu versorgen.

Er ist der typische Frauenschwarm und auch Liv merkt seine Anziehungskraft von Tag zu Tag mehr. Sie lernt dort schnell Leute kennen, die sie ins Herz schließt und die ihr in allen Lebenslagen helfen. Die kleine Pension, die im Verlauf der Geschichte immer wieder eine Rolle spielt finde ich super süß beschrieben. Dort würde ich definitiv auch Urlaub machen wollen.

Gleich am Anfang erfährt der Leser, dass Liv ein Geheimnis hat, was ihr unangenehm ist und mit dem sie nicht gerne hausieren geht. Leider ist die einsame Zeit im Leuchtturm ein Trigger für sie und sie muss Kjer schneller einweihen als ihr lieb ist. Zwischen den Beiden knistert es, aber Kjer möchte unter keinen Umständen eine feste Beziehung und Liv reist auch bald wieder ab – aber unverbindlicher Spaß ist doch kein Problem … oder?

Leider wurde ich mit der Hauptprotagonistin Liv so gar nicht warm. Sie wirkte auf mich für ihr Alter so unselbstständig, dass ich mir manchmal dachte „Das kann doch nicht sein?“ Oft fand ich auch, dass sie für ihr Alter noch sehr naiv und leichtgläubig ist. So wirklich greifen konnte ich sie bis zum Ende leider nicht. Auch Kjer hat man irgendwie nicht wirklich kennengelernt. Die Beiden haben sich in ihren Handlungen immer wieder im Kreis gedreht, was ich super schade fand.

Für mich ein riesen Pluspunkt waren die Landschaftsbeschreibungen der Autorin. Kira Mohn hat einen sehr bild- und detailreichen Schreibstil. Das Setting der Story war einfach wahnsinnig schön. Die kleine Insel, das tosende Meer und der gemütliche Leuchtturm waren so realistisch dargestellt, dass ich oft dachte ich wäre selber dort.

FAZIT.
Es tut mir wirklich so leid, das sagen zu müssen, aber wie oben genannt war ich leider enttäuscht. Ich hätte mir mehr Spannung und Pepp erwartet. Mein größter Kritikpunkt ist die vollkommene Vorhersehbarkeit aller Handlungen, was es für mich leider leider sehr zäh hat wirken lassen. Da ich auch mit den Charakteren nicht ganz so warm wurde, kann ich nur die Hälfte der Sterne geben. Trotzdem möchte ich nochmal sagen, dass das Setting wahnsinnig toll war und ich glaube, dass viel Potenzial in der Story steckt. Die Message, dass jeder seine Ängste überwinden kann, wenn er es nur will, ist toll!

Bewertung: 2,5 von 5 Lesezeichen.