Rezension

Showdown am Comer See

Letzte Klappe am Comer See - Clara Bernardi

Letzte Klappe am Comer See
von Clara Bernardi

Bewertet mit 4 Sternen

Touristen und allerlei Prominenz, am Lago di Como ist man an einiges gewöhnt und so nimmt man zunächst auch wenig Anteil an den beginnenden Dreharbeiten zu dem Film über Franz Liszt, der seinerzeit ebenfalls zu den berühmten Gästen des Sees gezählt hat. Dies ändert sich allerdings abrupt, als gleich zu Beginn der Dreharbeiten der Hauptdarsteller tot in seinem Kleiderschrank hängt. Obwohl Kommissarin Giulia Cesare, die sich zufällig am Set befindet, umgehend mit den Ermittlungen beginnen kann, finden sich entschieden zu wenige Hinweise auf Täter und Motiv. So bleibt Giulia zunächst nichts anderes übrig, als sich aufgrund der Zeugenaussagen ein Bild zu machen. Dies wird allerdings dadurch erschwert, dass die meisten der Befragten meinen dabei ihr enormes schauspielerisches Talent unter Beweis stellen zu müssen. Doch Giulia, die sich mit den Irrungen und Wirrungen der menschlichen Seele bestens auskennt, lässt sich nicht so leicht aufs Glatteis führen. Und so gelingt es ihr, dank ihrer im Hintergrund operierenden Assistenten, einen Fall aufzuklären, der fast einen eigenen Film wert wäre.

Fazit
Ein vor höchst malerischer Kulisse unterhaltsam in Szene gesetzter Mordfall, der mit etlichen kulinarischen und verbalen Highlights für beste Unterhaltung sorgt.