Rezension

Sich selbst genügen

Manchmal bin ich alles, was ich brauche -

Manchmal bin ich alles, was ich brauche
von Juliana Perdomo

Bewertet mit 3 Sternen

Bunte Bilder, schlicht gestaltet, kurze Texte, so scheint es, ein Buch für kleinere Kinder. Das kleine Mädchen wohnt mit seiner Mama und dem Hund Rumba „in einem gemütlichen Zuhause.“ Wir sehen sie mit ihrer Mutter, die ein Buch liest, im Wohnzimmer mit dem Hund spielen. Manchmal gibt es andere, ungewohnte Situationen, wie das Zelten. Dann „werde ICH zu meinem eigenen Zuhause.“ Im Regen spielt das Kind mit ihrem Freund und erfreut sich an seinem Lachen. Allein erschafft sich das Kind eine eigene Welt, wir sehen sie als Zauberer zwischen ihren Spielsachen. Sie hört auch gerne Samba-Platten. Weshalb das Kind einen Plattenspieler besitzt, ist mir ein Rätsel. Diese Technik muss man den meisten Kindern beim Vorlesen erklären. Inmitten vieler bunter Blumen tanzt das Kind mit geschlossenen Augen. Nachts kommt ihr ihr Zimmer unheimlich vor, dann „schließt es die Augen und denkt an die Sonne.“ Sie liebt Omas Umarmung, kann sich aber, wenn die Oma nicht da ist selbst umarmen und erkennt „Manchmal bin ich alles, was ich brauche.“

Trotz der oben erwähnten Merkmale die Buch für kleine Kinder ausmachen, finde ich den Inhalt des Buches doch schwierig zu verstehen und irgendwie macht mich der Gedanke, dass ein Kind sich selbst genügt, indem es sich selbst umarmt, traurig.