Rezension

Sie heiratet einen Fremden?

Weil es Liebe ist - Christina Lauren

Weil es Liebe ist
von Christina Lauren

Weil es Liebe ist, konnte mich leider nicht überzeugen und bleibt damit leider auf meiner Flop-Liste.

Meine Meinung zu Weil es Liebe ist

Wo soll ich anfangen? Dieser Roman begleitete mich nun über ein ganzes Jahr, weil wir von Beginn an nicht warm geworden sind miteinander. Immer wieder habe ich aufgehört zu lesen, bis ich mich jetzt dieser Tage überwinden konnte, endlich dem Ganzen ein Ende zu setzen, denn ich wollte es nicht abbrechen. Ich hatte immer die Hoffnung, dass es besser wird. Was soll ich sagen? Es war teils ganz süß – aber im Großen und Ganzen völlig absurd. Es fängt damit an, dass Holland eine sehr anstrengende Persönlichkeit ist, dir ihr Leben nicht auf die Reihe bekommt. Klar, nach einem Studium der Geisteswissenschaften hat man es nicht leicht. Ich weiß, wovon ich spreche, ich habe schließlich selbst “brotlose” Kunst studiert. Doch Holland treibt das an die Spitze. Sie studierte Kreatives Schreiben, aber hat nach dem Studium noch keine einzige Zeile geschrieben und jobbt stattdessen bei ihrem Onkel am Theater als Bühnenfotografin und Assistentin. So kann man natürlich auch alles vor sich herschieben.

Kommen wir zu der Liebesgeschichte, um die es eigentlich geht. Ich dachte zu Beginn – nach dem Klappentext – dass Holland Calvin einfach aufnimmt, weil er obdachlos wird und die beiden vorher befreundet waren. Doch meine Erwartungen wurden unterboten! Es ist noch viel krasser. Monatelang geht Holland immer wieder zur U-Bahn, nur um Calvin Gitarre spielen zu hören. Doch sie ist zu feige, ihn einfach anzusprechen. Stattdessen vermittelt sie ihn irgendwann an ihren Onkel Robert, der Calvin eine Rolle in seinem neuen Stück vermittelt. Doch leichter gesagt als getan! Calvin ist illegal in den USA. Kurzerhand heiratet Holland ihren Prinzen. WAS ZUR HÖLLE? Sie heiratet einen Wildfremden und lässt ihn in ihre Wohnung ziehen? Ich mag ja Fantasy-Geschichten, aber hier hatte diese unrealistische Geschichte keinen Platz. Das passt vorn und hinten nicht zusammen! Deswegen habe ich den Roman mehrfach beiseite gelegt.

Eigentlich hatte ich die Hoffnung, dass der Spaß irgendwann gut wird. Doch mein Lichtblick blieben Hollands schwule Onkel Robert und Jeff, die ein super süßes Paar abgeben und das Setting in der New Yorker Musical Szene. Ich muss zugeben, zwischendurch keimte immer wieder Hoffnung auf, dass die Liebesgeschichte zwischen Holland und Calvin besser wird, aber mit einem Schlag wurde diese immer wieder getreten.