Rezension

Sie kommen wieder!

Rachel Rising 1 - Terry Moore

Rachel Rising - Tochter des Todes
von Terry Moore

Bewertet mit 4.5 Sternen

Meine erste Graphic Novel! Und gleich vorneweg: Sie ist ziemlich cool, aber das ist bei dem Thema auch irgendwie klar.

Rachel heißt die Hauptperson der Geschichte (und ja, ich weiß, auch davon kann man ausgehen, wenn man den Titel liest - ich wollte es nur noch einmal erwähnt haben, sicherheitshalber! ;D). Diese Rachel ist ziemlich verwirrt, erwacht sie doch tief in der Erde und kann sich nur mühselig befreien. Ihr fehlen zwei Tage Erinnerung - was ist geschehen? Als sie nach Hause kommt, bemerkt sie einige Veränderungen an sich: Würgemale am Hals, seltsame Augen, allgemein eine gewisse Umwandlung, die es anderen Leuten schwer macht zu erkennen, dass sie wirklich Rachel ist. Zum Glück gibt es da Tante (!) Johnny, die in einem Leichenschauhaus (!!) arbeitet und sich nichts dabei denkt, gelegentlich mit eingebildeten oder toten (!!!) Menschen zu reden. Eine sehr coole Frau, die Tante Johnny, die ich sofort ins Herz geschlossen habe. Und auch Rachels beste Freundin Jet war mir sofort sympathisch, denn sie ist wirklich eine Freundin zu Pferdestehlen. Diese beiden stehen Rachel sofort zur Seite, selbst als noch seltsamere Ereignisse ihren Lauf nehmen ...

Es gibt einen zweiten Handlungsstrang mit einem kleinem Mädchen, Zoe, das auf eine geheimnisvolle blonde Frau trifft, die sie irgendwie zu beeinflussen scheint. Mit dieser blonden Frau ist nicht gut Kirschen zu essen, denn wo sie auftaucht, stapeln sich plötzlich rechts und links von ihr die Leichen. Doch wer ist sie und was hat sie im Sinn? Um das herauszufinden, müssen wir wohl Rachel, ihre Freundin und die kleine Zoe noch längere Zeit begleiten - und ich sag's gleich: Das werde ich gern tun.

Tja, wie erwähnt: meine erste Graphic Novel. Von daher wird es wohl nicht verwundern, dass ich gewisse Einstiegsprobleme hatte - gezeichnete Bücher sind erst einmal eine große Umstellung. Ab und zu musste ich zurückblättern und manche Szenen neu betrachten, aber ich denke, auch das macht einen gewissen Reiz aus, denn das bringt dazu, mehr und intensiver über diese verzwickte Geschichte nachzudenken, als man das bei lediglich dem geschriebenen Wort täte. Auch der Ansatz, den Terry Moore hier mit seiner Zombiegeschichte wählt, ist ungewöhnlich und originell. Obwohl ich schon wirklich viele Zombiebücher kenne, habe ich Ähnliches bis jetzt noch nicht gesehen/gelesen.

Fazit: Mein Einstieg in die Welt der Graphic Novels war ein voller Erfolg, der Spaß macht und Lust auf mehr.