Rezension

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Animox. Das Heulen der Wölfe
von Aimée Carter

Bewertet mit 4 Sternen

Simon ist ein ganz normaler Junge – bis auf die Tatsache, dass er die Sprache der Tiere versteht. Da sein Onkel Darryl Tiere hasst, muss er es vor ihm geheim halten. Das gelingt ihm bis zu dem Tag, an dem eine Horde Ratten die Stadt überschwemmt, Simons Mutter entführt und er feststellen muss, dass er ein Animox ist: ein Mensch, der in ein Tier animagieren kann. Doch wem kann er bei der Suche nach seiner Mutter trauen?

Ein rasantes Jugendbuch, das genau die richtige Mischung von Action und Fantasy hat um gerade auch Jungs in ihren Bann zu ziehen. Geheimnisse und Fragen türmen sich mit jeder Seite, die man umblättert und man schöpft erst wieder Atem, wenn man das Buch wieder zuschlägt.

Toll geschrieben, eine spannende, wenn auch keine neue, Geschichte und ein Cliffhanger, der wirklich gemein ist. Ich habe das Buch verschlungen. Etwas schade finde ich, dass es einem überhaupt keine Pause gönnt. Das hätte in meinen Augen auch der Geschichte gut getan. Ein paar Fragen, die man hätte beantworten können, ein paar Charaktere, die mehr Kontur bekommen hätten und vor allem hätten die Charaktere auch mal Sätze beenden können. Beim fünfzehnten Mal klingen die Warnungen doch stereotyp und die Art wie die Charaktere sie ignorieren wird unglaubhaft. Auch Teenager lernen aus Gefahrensituationen – da bin ich mir ziemlich sicher.

Einige Elemente sind aus dem Genre bereits bekannt und vom Schluss war ich ehrlich gesagt weniger überrascht als ein klein bisschen enttäuscht – aber das ist Geschmackssache.

Trotz meiner Kritikpunkte liegt hier ein tolles Fantasy-Action-Buch vor, das ich jedem Freund des Genres empfehlen kann. Ein spannender Auftakt mit viel Potential und vielen Geheimnissen. Das äußerst gelungene Cover lädt in eine Welt voller Magie und Gefahr ein.