Rezension

Sie wollen die Wahrheit?

Jagdfieber - Rebecca Gablé

Jagdfieber
von Rebecca Gablé

Ein etwas gewöhnungsbedürftiger Ausflug mit der Queen of History in einen Krimi der 90er im Schwarzwald.

Wir befinden uns in den 90ern und unser Hauptdarsteller ist Mark Malecki, ein harter Hund von Revisor und nicht unbedingt ein Symphatieträger, dennoch mit Schlag bei den Frauen, nur seine eigene ist ihm weggelaufen, weil er mit dem Kindermädchen.....Doch das ist ihm egal, mit seinem nicht minder genialen und intelligenten Kollegen Paul bekommt er einen ganz besonderen Auftrag, hauptsächlich aus dem Grund, da er sich nie an Regeln hält, zuviel trinkt, sich seine Arbeitszeiten auf seine Weise gestaltet und allgemein überfordert ist.

Sein Chef sendet ihn in die Provinz, in die Nähe von Freiburg. Dort soll er eine Bankfiliale überprüfen und die frische Luft im Schwarzwald würde ihm bestimmt guttun, alles nur Routine....

Doch der "Routinejob" entwickelt sich zum Alptraum, denn diese kleine Zweigstelle hat höhere Wertpapierumsätze und Spareinlagen als die Hauptfiliale in der Stadt, es gibt mehr und mehr unauffindbare Kontoinhaber und der Filialleiter Alwin Graf Brelau führt sich wie der König des Dorfes auf. Bald merken die Revisoren, dass nicht nur die Mitarbeiter der Bank Angst haben und nicht mit ihnen zusammenarbeiten wollen, sondern auch die Bürger des kleinen Ortes. Brelau scheint alle mit irgendetwas in der Hand zu haben und nachdem die beiden Revisoren Unterstützung bei ihrem Chef anfragten, taucht eine Kollegin auf, die Malecki nicht nur auf eine Weise beschäftigt.

Die Geschichte nimmt nach und nach an Fahrt auf und die Revisoren kommen auf ihrer Suche nach der Wahrheit einem Betrug ungeahnten Ausmaßes auf die Spur und fühlen sich mehr und mehr bedroht. Nachdem Maleckis Kinder bedroht werden, ist für den Revisor kein Halten mehr.....

Mit der Queen of History zu einem Krimi in den Schwarzwald in den 90ern, das war gewöhnungsbedürftig, besonders auch von der Sprache her. Spannend und ab und zu auch mal witzig, oft auch leider derb.