Sieben Minuten nach Mitternacht
Bewertet mit 5 Sternen
Dieses Buch ist umwerfend! Ich habe es innerhalb eines Tages gelesen und die Zeit ist nur so verflogen!
Es geht um den 13 Jahre alten Conor, der seit einiger Zeit von einem schlimmen Albtraum heimgesucht wird. Es ist immer der gleiche Traum, der ihn nicht losläßt. Da stört es ihn fast gar nicht mehr, als plötzlich nachts ein Monster vor ihm steht! Das Monster ist längst nicht so schlimm wie sein Albtraum!
Das Monster besucht ihn nun auch regelmäßig, und zwar immer um sieben Minuten nach Mitternacht. Und es erzählt Conor drei Geschichten. Die vierte Geschichte soll Conor erzählen…
Conor lebt mit seiner Mutter zusammen. Sein Vater ist vor einigen Jahren ausgezogen und wohnt nun in Amerika. Doch nun ist seine Mutter schwer erkrankt und muß ins Krankenhaus…
Das Buch handelt vom Loslassen, vom Sterben, von Trauer und Verlust. Conor sieht, wie krank seine Mutter ist, aber er will es nicht wahrhaben. Es hält es kaum aus, und doch muß er stark sein! Das ist fast zu viel für einen 13-jährigen Jungen!
Trotz dieses ernsten und traurigen Themas ist es ein sehr schönes Kinder- und Jugendbuch, das sehr einfühlsam und kindgerecht geschrieben ist. Man kann sich gut in Conor hineinversetzen. Die Handlung ist nachvollziehbar und spannend geschrieben, und das Ende ist mir persönlich sehr nahe gegangen. Eher selten schaffen es Bücher, mich zum Weinen zu bringen, aber hier kamen mir tatsächlich die Tränen…
Umso bewegender ist es dann noch, daß Siobhan Dowd, von der die Idee zu diesem Buch stammt, noch vor Vollendung der Geschichte an Brustkrebs gestorben ist.
Fazit: Ein wirklich beeindruckendes Kinder- und Jugendbuch, das auch erwachsene Leser lesen sollten!