Sieh mich an - nicht nur für Teenies
Bewertet mit 4 Sternen
Lexi, sehr gut aussehend und verwöhnter Teenie-Schwarm, erleidet einen Unfall, der ihr Gesicht zerstört. Sie macht ihre beste Freundin Taylor und ihren Exfreund Ryan dafür verantwortlich. Nach einer Party hatte sie sich aus verletztem Stolz in das Auto eines Bekannten gesetzt und durch das Abwehren seiner Zudringlichkeiten den Unfall mitverursacht.
Jetzt, im Krankenhaus, hat sie starke Schmerzen und denkt, ihr Leben sei zerstört. Bestärkt fühlt sie sich durch ihre Mutter, die sich ständig um ihr Aussehen, ihr Gewicht, ihr Benehmen und ihr Ansehen bei anderen sorgt.
Nach der Entlassung aus dem Krankenhaus verfällt Lexi in Depressionen, versinkt verständlicherweise in Selbsmitleid und bekommt einige nachvollziehbare Wutananfälle. Ihre Schwester Ruthie, das Gegenteil von Lexie nicht nur in Bezug auf Aussehen und Kleidung, gibt ihr Denkanstöße und zwingt sie, sich nicht immer nur selbst als wichtig zu sehen. Lexi beschließt, sich nicht mehr nur zu verstecken und auch wieder andere Gefühle und Wertigkeiten zuzulassen. Bisherige Freunde erscheinen ihr oberflächlich, sie erkannt aber auch deren Unsicherheit.
Bringen neue Bekanntschaften und ernsthaftere Beschäftigung mit den Gefühlen der nicht so "Beliebten" ihren Lebensmut zurück?
Spannend zu lesen, nachvollziehbar die Gedanken von Lexi, Ruthie, Taylor und Theo. Sehr präzise wird das Gefühlschaos von Teenies wiedergegeben.
Ein gut zu lesendes Buch nicht nur für Jugendliche.