Rezension

Sigis Erzählungen von seinen alten Fällen machen einfach Spaß

Mord eines Anderen - Klaus Heimann

Mord eines Anderen
von Klaus Heimann

Bewertet mit 5 Sternen

  Seit Sigi nicht mehr im aktiven Dienst ist, erzählt er seinem Polizeifreund Ecki in der Kneipe gerne von seinen alten Fällen. Meist macht es ja keinen Spaß, wenn Leute ihre alten Geschichten erzählen. Bei Sigi macht geht es mir da anders.
Diesmal geht es um das Jahr 2010, Essen ist Kulturhauptstadt und die A40 wird für den Verkehr gesperrt, im selben Jahr findet die Loveparade in Duisburg mit ihrem schrecklichen Ausgang statt. Beide Ereignisse finden wir in diesem Krimi wieder. Besonders die Ereigniss in Duisburg gehen uns durch die Schilderung von Sigis Tochter nahe.
Der Ermordete ist Mitinhaber einer IT-Firma, die sich auf Objektsicherung spezialisiert hat. Wie konnte der Mörder es schaffen ins Hochhaus und ungesehen wieder raus zu kommen. Das ist lange Zeit die wichtigste Frage und Sigi erkundet genauestens die Umgebung. Sympatisch war das Opfer nicht. Seine Mitinhaberin hatte er als Geliebte abserviert, seine russische Ehefrau muss mit seiner bösartigen Mutter zusammen leben und die weiblichen Angestellten werden von ihm aufs übelste sexuell belästigt. Lange tappt man im Dunkeln, was die Suche nach dem Mörder angeht. Auch die Kapitel in denen sich zwei Personen über die Planung des Mordes unterhalten, lässt einiges vermuten, gibt aber zunächst keinen Aufschluss. So ist die Lösung des Falles überraschend und nicht zu erwarten gewesen.
Und dann gibt es noch eine besondere Überraschung Sigis junger Kollege Erich, der Frauenheld und Versteher, heiratet seine Kollegin Möhrchen.
Ich habe das Buch mit Spannung gelesen und freue mich, wenn Sigi wieder in der Kneipe auf Ecki trifft.