Rezension

Silber

Silber - Das erste Buch der Träume
von Kerstin Gier

Bewertet mit 4.5 Sternen

Für mich war dieses Buch das erste von Kerstin Gier, die ja überall hoch geschätzt wird. Ihr Edelstein-Trilogie habe ich bisher leider noch nicht gelesen, möchte es aber auf jeden Fall noch gerne tun. Silber ist der Auftakt ihrer neuen Reihe und auch hier hört man von allen Seiten viel Lob und nur positive Kritik. Dementsprechend neugierig war ich auf die Geschichte. 
Das Setting mit den Träumen ist zwar insgesamt gesehen nichts Neues, allerdings habe ich bisher kaum Bücher dazu gelesen und war umso gespannter. Mir gefällt die Idee mit dem langen Flur und den vielen Türen zu den einzelnen Räumen sehr gut. Auch das sie verschlossen und vor Eindringlingen geschützt werden können hat sich die Autorin wirklich gut überlegt. 
Ich muss gestehen zu anfangs war ich etwas skeptisch im Hinblick auf die vier Jungs, da sie doch reichlich Klischees bedienen. Je näher man sie allerdings kennen lernt umso tiefer werden die Einblicke die man von ihnen erhält. Hauptfigur ist allerdings Liv, die zunächst mehr durch Zufall in die Welt der Vierergruppe gerät. Sie hat eine sehr offene, warmherzige Art und für ihre jungen Jahre verhält sie sich doch recht erwachsen. Die Romanze zwischen ihr und Henry lief mir selbst allerdings etwas zu glatt ab und so richtig glaubwürdig war sie leider nicht für mich. 
Florence ersten Auftritt empfand ich als sehr passend und ich mag ihre direkte Art. Ich kann gut nachvollziehen, dass die neue Familiensituation für sie alles andere als einfach ist und sie erst einmal Zeit braucht sich daran zu gewöhnen.
Die Handlung gewinnt anfangs nur langsam an Fahrt allerdings wird es zunehmend spannender und diese Spannung bleibt zum Schluss erhalten. Ich habe das Gefühl die Geschichte fängt mit den nächsten Bänden erst so richtig an und daher freue ich mich schon sehr darauf auch diese zu lesen.