Rezension

Silberdrache

Silberdrache - Angie Sage

Silberdrache
von Angie Sage

Angie Sage hat mich ja schon mit den Bänden um Septimus Heap begeistert und auch hier wieder ist die Sprache genau richtig für 10 bis 14 Jährige und Junggebliebene Drachenfans. 

Die Einführung in die Geschichte erzählt Sirins Mutter und Sirin selbst, aber sie glauben höchstens halb dran, denn sie leben in einer recht trostlosen realen Welt, wie wir sie kennen. Aber dann wird in die Welt / Dimension der Drachen übergeblendet und hier entfaltet sich der Sprachstil von Angie Sage. Drachen und Menschen haben einst friedlich zusammengelebt, bis irgendwann jemand die Drachen mit Menschen gefüttert hat und sie zu Raptoren wurden, die Menschenfleisch wollen. Manches ist wohl recht drastisch, wenn man es recht überlegt, wie die Magd, der 2 Finger abgebissen wurden und die sich einfach verbindet und den Drachen weiterfüttert. Aber es wird  so unaufgeregt (ein besseres Wort fiel mir nicht ein) beschrieben, das zwar vordergründig rüberkommt, dass diese Welt recht brutal geworden ist, seit die Drachen zu Raptoren erzogen werden, aber Kinder wie Erwachsene akzeptieren das einfach so. Aber es gibt auch Lichtblicke, wie den Silberdrachen Lysander und manchmal auch Joss, obwohl ich den am Anfang für etwas unbedarft gehalten habe. Seine Schwester Allie ist hingegen wieder so, wie ich es mir für ein Kind in dieser Welt vorstelle: misstrauisch und ein bisschen tough und loyal zu ihrem Bruder.

Ohne hier weiter zu spoilern, ich hoffe, es war wirklich erst der erste teil, denn bei mir sind noch Fragen offen geblieben. Ich hoffe, der Nachfolgeband kommt schnell.