Rezension

Simon Snow und die Magie

Aufstieg und Fall des außerordentlichen Simon Snow
von Rainbow Rowell

Bewertet mit 5 Sternen

Der 16jährige Simon Snow verbringt seine Sommerferien im Waisenhaus. Wie jedes Jahr seht er das Ende der Ferien herbei, damit er endlich zurückkehren kann an die Zauberschule Watford. Watford ist für Normalsterbliche ein Elite-Internat, jedoch für Eingeweihte ist es der Lehrplatz für junge Magier. Simons Sehnsuchtsliste ist lang, er vermisst seine Freunde, die Lehrstunden, das Essen, das Leben an der Schule. Eigentlich haben die Schüler die Aufgabe, in den Sommermonaten das Anwenden der Magie zu üben. Aber Simon kann seine Zauberkräfte nicht haushalten, die Magie kommt einfach über ihn, das Steuern hat er noch nicht erlernt. Aus diesem Grund hält er sich lieber zurück. Dabei soll er doch die Welt der Magie retten!

 

Der Start ins Buch liest sich wie ein Exposé eines Autoren zu seinem eigenen Buch, so voll gepackt hat Rainbow Rowell die ersten Seiten mit Fakten und Informationen. Gerne hätte ich all das peau à peau gelernt, beim Lesen des Buches, allerdings verstehe ich natürlich, dass sie den Einstieg für Leser erleichtern möchte, die das Buch „Fangirl“ von ihr nicht kennen. Darin ist Simon Snow samt seiner Freunde das Werk einer fiktiven Autorin, das von dem Mädchen Cath als Fanfiction weiter gesponnen wird. Nachdem ich mich durch all die Daten gelesen habe wurde ich belohnt, denn die eigentliche Geschichte ist dann wirklich wunderbar sowie zauberhaft. Gut kann ich nachvollziehen, dass die Autorin nach Beenden von „Fangirl“ diese Figuren nicht hat ziehen lassen wollen, so hat sie ihnen mit der Story um Simon Snow und seiner Welt ein eigenes literarisches Denkmal gesetzt. In herrlicher Sprache erzählt Rainbow Rowell und versteht es, ihre Leser mit Spannung und gutem Tempo zu fesseln.

 

Da der Einstieg ins Buch einige Längen aufweist, würde ich einen halben Stern von der B-Note abziehen. Dennoch bekommt das Buch von mir fünf von fünf möglichen Sternen, da ich generell keine halben Sterne vergebe und somit wieder auf die volle Punktzahl aufrunde. Natürlich empfehle ich das Buch sehr gerne weiter, Leser, die Magier und Zauberwelten lieben, werden es verschlingen. Fans der Autorin werden es ohnehin lesen – und das zu Recht!