Rezension

Simpler Krimi!

Todeszeichen - Saskia Berwein

Todeszeichen
von Saskia Berwein

~~Ein Serienmörder verbreitet Angst und Schrecken. Er entführt Frauen, quält und foltert bevor er sie tötet und signiert seine Arbeit mit einem in die Haut der Opfer geschnittenen Bild. Staatsanwalt Oliver Grohmann begleitet die Ermittlungen der Kommissarin Jennifer Leitner vor Ort, die mit ihrem Team vor einem Rätsel steht. Wie gestört muss jemand sein, der so etwas tut?

„Todeszeichen“ ist das Debüt von Saskia Berwein, die uns, auch wenn sie durch ihre Arbeit als Justizfachangestellte die Abläufe bei Mordfällen kennt, leider nichts Neues in dem üblichen Serienmörder-Einerlei der zahlreichen Neuerscheinungen bietet. Die Geschichte ist konventionell geplottet, die Hauptfiguren haben Problemchen in ihrem privaten Umfeld, weil sie den Spagat zwischen Beziehungen und Job schaffen müssen, und die Seiten werden mit viel zu vielen Banalitäten gefüllt, die den Handlungsverlauf nicht wirklich beeinflussen und vorantreiben.

 Und auch das Sprachniveau ist eher einfach gehalten, gekennzeichnet durch die Häufung von Adjektiven und Beschreibungen, die nichts zur Sache tun, gedacht für den schnellen Konsum, der keine größeren intellektuellen Anforderungen an die Leser stellt. Ein typisch deutscher Krimi eben, wie er momentan sehr zahlreich auf dem Büchermarkt zu finden ist.

 Falls die beiden Ermittler, was zu vermuten ist, in Serie gehen sollten, muss die Autorin meiner Meinung nach noch ordentlich zulegen, um sich eine Fangemeinde für ihr Ermittlerteam zu schaffen. Ansätze sind da, aber es gibt noch einiges zu tun!