Rezension

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Phon
von Marente de Moor

... diese Frage kann ich nicht eindeutig beantworten. So verwirrend wirkt dieses Buch auf mich.

Durch die ersten zwei Drittel musste ich mich durchkämpfen, jede Handlung scheint monoton, geht irgendwie unter in der Verwirrung, unter der die Figuren zu leiden scheinen. Dadurch, dass ich mir von nichts sicher sein kann, dass es wirklich passiert, fühlt es sich an als würde nichts passieren.
Überzeugt war ich, nur zwei Sterne geben zu können. Der Klappentext ("psychologisches Verwirrspiel") hätte mich vorwarnen können, doch ich erwartete (als Fitzek-Fan) durch ihn ganz Anderes...

Das letzte Drittel wiederum bringt mich in die Position, sogar mehr als drei Sterne geben zu wollen, hat mich gecatched und alles was vorher nicht passierte, widerfährt einem nun. Es wird in einem, wie ich finde, sehr guten Maß aufgeklärt was vorher ein einziges Rätsel war, ohne es einem langweilig auf dem Präsentierteller zu servieren und ist immer noch für unterschiedliche Interpretationen offen. 
Was vorher ausschließlich negative Energie verbreitet, abgesehen wenn es um die Tiere geht, wird plötzlich und unvorhergesehen... geheilt.
Und zu guter Letzt folgt ein verwirrtes Ende, welches den Kreis schließt und mir persönlich sehr gut gefällt.

Frau De Moor hat es somit geschafft, dass meine Gefühlslage sich unbewusst der der Geschichte anpasst und mir im letzten Teil eine ganz neue Richtung zu geben, nach dem der Zug lange Zeit nur in dieselbe fuhr. Vier Sterne kann ich leider nicht geben, dafür dauerte die Fahrt zu lange. 
Ganz klar kann ich also die Meinung nicht formulieren, aber auch das spricht für das Buch und seine wahrscheinliche Intention.