Rezension

Sinking Ships

Sinking Ships - Tami Fischer

Sinking Ships
von Tami Fischer

FEUER TRIFFT WASSER.
Es wird heiß und zugleich kalt im zweiten Band um die Clique der Fletcher University. Dieses Mal nimmt uns Carla mit auf ihre Reise.

Im zweiten Band der Fletcher-University Reihe geht es um Carla, eine ehemalige Freundin von Ella, Summer und Savannah. Nachdem sie sich plötzlich und ohne Grund vor ein paar Jahren von der Clique abgekapselt hat, ist der Kontakt nur noch spärlich. Doch was niemand weiß: Carla hütet ein Geheimnis, für dessen Geheimhaltung sie alles tun würde. Wirklich alles. Denn wenn es rauskommt ist nicht nur sie sondern mehrere Personen in absoluter Gefahr. Nur ihre beste Freundin  weiß Bescheid und versucht ihr zu helfen.

Savannahs Bruder Mitchell hat schon seit Längerem ein Auge auf Carla geworfen, doch würde er ihr das nie sagen, denn ihre offene Abneigung im Gegenüber ist mehr als deutlich. Wenn sie sich sehen sprühen die Funken – nur leider nicht im Positiven. Doch durch einen Vorfall auf einer Party kommen sie sich näher und Mitchell erfährt etwas, was seinen Beschützerinstinkt weckt und er Carla nur noch mehr näher kennenlernen will. Aus Angst schlägt sie Mitchell einen Deal vor, der sie an ihre Grenzen bringen wird. Doch Mitch gibt nicht auf und versucht alles, um Carla hinter ihrer Mauer hervorzulocken. Bis es eines Tages dazu kommt, dass Carlas Geheimnis auffliegt…

Die Geschichte um Carla hat mir wirklich gut gefallen. Zwischendrin war ich aber auch ein bisschen genervt, weil es schon ein bisschen arg unnötiges Drama war. Nach der gefühlt 10. Abfuhr dachte ich mir nur okaaaaay, jetzt wäre es schön, wenn die Handlung mal ein bisschen vorwärts gehen würde.

Carla als Protagonistin ist äußerst stark und willensstark. Sie lässt sich von Niemandem was sagen und will keinerlei Hilfe annehmen. Ich mochte ihre Art super gerne, bis auf einige Male, wo ich sie einfach nur zickig und unreif empfand. Allerdings darf man ihre Situation nicht außer Acht lassen, wodurch es vielleicht wieder ein Stück verständlicher ist.

Was mir ganz besonders gefallen hat, war die Beschreibung der Ängste von Carla. Sie waren so einfühlsam, eindringlich und emotional, dass es einem schwer ums Herz wurde. Als man dann auch noch den Hintergrund dieser Angst erfährt, möchte man einfach weinen.

Ich mochte den Schreibstil von Tami Fischer schon in Band 1 und in Band 2 sogar noch ein Stückchen mehr, da ich das Gefühl hatte, dass man als Leser einen richtigen Draht zu Carla hatte. Man hat so viel von ihr erfahren, dass man glaubt sie wirklich zu kennen. Auch das Ende war absolut passend und super geschrieben. Auch die lustigen Passagen und Wortverdreher von Carla fand ich super witzig und ich habe mehr als einmal gelacht. Alles in allem eine tolle Geschichte.

FAZIT.
Der zweite Band hat mir von der Intensität her nochmal besser gefallen als Teil 1. Ich finde Carlas Geschichte einfach so rührend und Mitchell ist wirklich ein Traum. Anders kann man es nicht sagen. Aufgrund der doch etwas übertrieben zickigen Art von Carla ziehe ich ein Lesezeichen ab. Die Geschichte ist für alle, die Drama und große Gefühle lieben.

Bewertung: 4 von 5 Lesezeichen.