Rezension

Sinnloses Abschlachten

Kriegshörner - Philipp Schmidt

Kriegshörner
von Philipp Schmidt

Bewertet mit 2 Sternen

Das Buch Kriegshörner spielt auf dem.Kontinent Affalah in einer Zeit, wo Konflikte noch mit Pfeil und Bogen, Messern, Schwertern und Schilden und auch Magie ausgetragen wurden. Durch die Machtinteressen der einzelnen Herrscher_innen kommt es immer wieder zu Konflikten und kriegerischen Auseinandersetzungen, bis auf einmal der komplette Kontinent unter Waffen steht und sich die Menschen gegenseitig töten. Nur ein paar wenige erkennen, dass sich die Menschen mit diesen Kriegen selber schwächen und somit zu einem leichten Opfer für einen Angriff von außen werden. Werden diese wenigen schnell genug Gehör finden oder sind alle Chancen auf Rettung schon vertan?

Die Idee des Buches ist eigentlich recht interessant, mit deren Umsetzung konnte ich aber nicht wirklich warm werden. Durch die recht beschreibende Darstellung der jeweiligen Ereignisse fällt es schwer, eine innere Verbindung zu den Protagonist_innen aufzubauen und sich mit ihnen zu verbinden. Es bleibt eine sehr starke Distanz, so dass das Buch nicht so sehr wie ein Roman wirkt, sondern eher wie eine Aneinanderreihung von Berichten über Schlachten, Morde und Intrigen. Die oft sehr beschimpfende Sprache  vor allem gegenüber Frauen sagt mir überhaupt nicht zu und erst recht nicht die fast durchgehende Beschreibung von Frauen als reine Sexualobjekte, was sich erst gegen Ende etwas ändert. Alles in allem ein Buch, was ich.leider nicht empfehlen kann.