Rezension

Sizilianisches Verderben

Sizilianisches Verderben - Ann Baiano

Sizilianisches Verderben
von Ann Baiano

Bewertet mit 4 Sternen

Der Journalist Luca Santangelo recherchiert gemeinsam mit seinem Freund Matteo in einem alten Nonnenkloster in Palermo. Früher war das Kloster berühmt und wohlangesehen, jetzt leben nur noch drei sehr alte Nonnen in dem riesigen Gebäude. Als eine der Nonnen - Matteos Tante - tot zusammenbricht, ist Matteo davon überzeugt, dass jemand seine Tante ermordet hat. Niemand will ihm glauben, da die alte Nonne bereits über 80 war. Auch Luca zweifelt an der Theorie seines Freundes. Doch dann gibt es einen zweiten Todesfall, und nun kommen auch Luca Zweifel...

Mein Leseeindruck:

Obwohl "Sizilianisches Verderben" bereits der dritte Band einer Reihe ist, kann man das Buch auch problemlos als Einzelband lesen. Mir hat der Fall, den Luca Santangelo in diesem Band zu lösen hat, sehr gut gefallen!

Besonders gelungen ist für mich die Verbindung der Gegenwart mit der Vergangenheit. Es gibt in diesem Buch einige Abschnitte, die uns Leser zurückführen ins 19. Jahrhundert. Hier erzählt ein junges Mädchen von seinem nicht freiwilligen Eintritt ins Kloster und seiner großen Liebe, von Verrat und Rache.

Wie die Geschichte von damals mit den Ereignissen von heute verknüpft ist, wird erst nach und nach aufgedeckt, was die Handlung für mich nur um so spannender hat werden lassen.

Obwohl die Geschichte sehr spannend ist, ist es doch eine ruhige Art der Spannung. Action und Nervenkitzel gibt es hier kaum, dafür aber viel Dramatik und große Gefühle.

Für mich ist dieses Buch ein perfekter Sommer-Krimi!