Rezension

Skurile, lustige, spannende, vergnügliche Bierreise

Hopfenkiller - Andreas Schröfl

Hopfenkiller
von Andreas Schröfl

Fee erzählt von der Geschichte

Garreth Vane und sein Cousin Dean wollen in Deutschland ihr Craftbier verbreiten. Dabei kommt es zu einigen Morden und Anschlägen auf die Brauer und aufs bayrische Bier.

Fees Meinung

Es war das erste Buch der Sanktus Serie, das ich gelesen hab und schon nach ein paar Seiten war klar, dass ich die ganze Serie lesen werde. Sogar meinen Mann hab ich angesteckt.Ich liebe ja Gemeinerregionalkrimis. Es gibt tatsächlich noch eine Steigerung, innerhalb der Gmeiners! Eine der besten Serien!!!
Ich hab mich auf nahezu jeder Seite köstlich amüsiert, hab laut gelacht bei diesem Krimi. Der Schreibstil, der trockene Humor und die Satire sind genial und unverwechselbar.

Das Vorwort fand ich amüsant. Echt schade, dass wir hier nicht bei Dallas sind. Wegen Wiederauferstehung und so. *lachweg* (Bitte keine wichtigen Leute mehr sterben lassen.) Das Bummerl-Dallas hatten wir hier ja einige Male. Mir gefiel das total.

Es gibt nur eine klitzekleine Kritik: Es wäre echt einfacher, vor allem wenn man das erste Buch der Serie liest, wenn da eine Liste der mitspielenden Charaktere gleich vorne an wäre samt Verwandschaftsgrad oder Funktion. Weil es sind dermaßen viele, dass man völlig durcheinander kommt. Und ich entschuldige mich schon vorneweg, wenn ich irgendjemand verwechselt hab oder den Verwandtschaftsgrad durcheinandergebracht hab.

Ich mag ja süddeutsche Dialekte total und verstehe sie auch alle. Da sind wir auch schon beim Lokalkolorit: Ich glaube, ich hab noch nie ein Buch gesehen, dass mit Dialekt auskommt, ohne dass man gleich und immer Dialekt spricht. Mit jedem Satz, Halbsatz, Wort oder was auch immer, wusste ich, wo ich mich befinde bzw. wo der Krimi spielt. Der Schreibstil ist unverwechselbar. Jedem Fan, dem ein Absatz vorgelesen wird, wird’s erkennen.

Es wurden so viele Bilder gemalt, dass man sich das ganze als Film vorstellen kann.
Frosch von der Sendung mit der Maus -> Briesemut. 
Ralph von der Sendung mit der Maus -> Vane. 
Tom und Jerry. Gustl Bayrhammer (Kommissar Veigl), Elvis, Lara Croft, Dirty Dancing und Meister Proper. Erinnerungen an Starwars und Magnum. Der/die Leser/in wird oft persönlich mit einbezogen und angesprochen. Wahrscheinlich erlebt man deshalb das Buch so intensiv.

Garreth hab ich erst mal nicht gemocht. Er wird mir erst am Schluss sympathischer. Die Verena kann ich echt gut verstehen, dass sie sich in ihn verliebt, denn ihr Mann ist ja einfach zum davonlaufen. Advocaten Lissy: hoffentlich geht’s ihr bald besser und sie ist weiter dabei. Der Sanktus und seine Familie sind so liebenswert mit ihren Eigenheiten und Problemen dargestellt, dass sie total echt wirken.

Auch wenn das ganze viel war, könnte einiges doch in der Realität stattfinden. Aber ich hoffe, dass nie so viel auf ein Mal zusammen kommt, sonst hätte man keine Freude mehr am Biertrinken. *gg*

Ein paar der Höhepunkte:

– Dieser Braugottesdienst ist der Wahnsinn in Tüten.
– Nürburgring: Drengler, Graffiti (ACDC – genial). Fahrt mit Bhupinder, untermalt von der indischen Sängerin. *lachweg*
– Evian aus dem Wasserhahn. Genial-klasse.
– Der Inder kredenzt dem Sanktus das abgelaufene Bier. Göttlich!
– Schorschi mit dem Kätschap. Nutella für King Schorschi!
– Gareth Vane überfährt mit Dampfwalze die Konkurrenzbiere. (oh Graus!!)
– Demuth, wie er dem Sanktus ein Haar rausreißt.

Genial war auch, dass mich der Autor bezüglich Dean immer wieder durcheinander gebracht hat. Mal dachte ich, er ist böse, dann wieder gut. Mei, war des spannend!
Dazu Demuth, der dem Sanktus das Leben schwer macht und dann alles wieder gut macht. Ein Showdown vom Feinsten!!

Mein Buch kommt jetzt ins Regal. Ein Behalti. Wird auch sicher noch mal gelesen.

Fees Fazit

Skuril, lustig, witzig, spannend, viel Lokalkolorit, viele geniale Charaktere, genialer Schreibstil. Höchste Wertung!