Rezension

skurril

Harz - Ane Riel

Harz
von Ane Riel

Bewertet mit 5 Sternen

Die kleine Liv ist 6 Jahre als sie in der Brandung vor einer abgelegenen Insel Dänemarks ertrinkt. Das erzählt zumindest der Vater den Behörden denn er möchte alles was ihm lieb ist bei sich behalten. Dafür musste seine Mutter sterben als sie Liv mit auf das Festland nehmen wollte damit sie zur Schule gehen kann.

Es ist eine zutiefst skurrile Welt die in diesem Buch geschildert wird und die für Liv völlig normal ist. Der Vater sammelt alles was ihm in die Finger fällt. Nach und nach wird das Haus und der Hof mit Sachen vollgestellt die ihm bei nächtlichen Diebestouren in die Hände fallen. Für Liv ist das vollkommen normal, ebenso das sie später alleine auf nächtliche Touren geht und Lebensmittel und alle möglichen Sachen in anderen Häusern ‚findet‘. Sie ist auch nicht alleine, ihr Zwillingsbruder ist ja bei ihr. Das dieser als Säugling bei einem Unglück starb tut nichts zur Sache. Die Mutter hat sich selbst aufgegeben, wird fettleibig und kann das Zimmer schon längst nicht mehr verlassen.

Erzählt in Ich Form aus Sicht der kleinen Liv muss man beim Lesen oft schmunzeln während man gleichzeitig eine Gänsehaut bekommt bei der Vorstellung des Geschilderten.

Als Thriller würde ich das Buch nicht bezeichnen aber als interessanten Roman. Bei Gelegenheit werde ich mir das andere Buch der Autorin besorgen.