Rezension

Skurril und abgefahren

Der Hochstapler - David Slattery

Der Hochstapler
von David Slattery

Bewertet mit 3 Sternen

Der Protagonist, dessen wahren Namen wir nicht erfahren, nimmt die Identität eines Partygastes an, nachdem er diesen, ungewollt vom Balkon gestoßen und damit getötet hat.
Von dem Augenblick an, ist er Rik Wallace, Professor für Moralphilosophie an einem College.
Er sieht sich von nun an als Konsequentialist. Indem er zuerst die Konsequenzen seiner Handlungen als richtig oder falsch beurteilt, beurteilt er die Handlung selbst.

Durch eine Reihe unglücklicher Zufälle gerät der neue Rik in einen Strudel von mehreren Unglücken und Todesfällen, an denen er zwar nicht immer direkt beteiligt ist, durch seine moralische Einstellung nicht gänzlich unschuldig.

Dieses Buch ist völlig skurril und abgedreht. Die Charaktere in der Geschichte sind sehr originell, und amüsant, der hoch ironische Schreibstil gefiel mir jedoch gar nicht.
Zu lang und detailliert sind die Beschreibungen jeder Kleinigkeit, zu gewollt satirisch muten diese an.
Da ich keine Parodien nach Art von Barry Trotter mag, war dieser Roman leider nichts für mich.
Trotzdem ist das Buch ein kurzweiliges Vergnügen für alle Fans von Campus-Romanen.