Rezension

Skurril und interessant

Die Analphabetin, die rechnen konnte - Jonas Jonasson

Die Analphabetin, die rechnen konnte
von Jonas Jonasson

Im neuen Roman von Jonasson geht es erneut um merkwürdige Persönlichkeiten, die sich zufällig zusammenfinden und die in diverse, absonderliche Abenteuer verwickelt werden. Ausgangsperson ist hier ein farbiges Mädchen, die nicht schreiben, aber dafür phantastisch rechnen kann. Sie muss niedere Dienste bei einem Ingenieur leisten, der Atombomben konstruiert. Bei dem erfolgreichen Versuch zu fliehen, gelangt zufällig eine dieser Bomben in ihr Fluchtgepäck und den Großteil ihres Lebens versucht sie nun, diese Bombe gefahrlos zu entsorgen.

Auf ihrer Flucht gelangt sie nach Schweden und verliebt sich in einen jungen Mann, dessen Geschichte mindestens genauso skurril ist wie ihre. Er hat einen Zwillingsbruder, dessen Intelligenz aber bei weitem nicht an seine heranreicht und der es immer wieder schafft, den intelligenten Zwilling durch seine Dummheit in Schwierigkeiten zu bringen. Im rasanten Verlauf des Romans gelingt es ihnen den schwedischen König und den Ministerpräsidenten kennenzulernen und zu entführen.

Letztendlich sind beide ihnen aber behilflich bei ihrer Lebensaufgabe - die Bombe loszuwerden und so können die beiden Verliebten endlich in ein unbeschwertes, erfolgreiches Leben starten und mit der Familienplanung beginnen.