Skurrile Weihnachten
Anna ist Literaturstudentin in Leipzig und hasst an Weihnachten besonders den Song Last Christmas von der Gruppe Wham. Von ihrer besten Freundin Paula wird sie nicht nur deswegen liebevoll Grinch genannt. Einzig und allein der 85jährigen Frau Hallmann, für die Anna als Haushaltshilfe arbeitet und gleichzeitig auch eine mütterliche Freundin ist, gelingt es, Anna positive Aspekte an Weihnachten aufzuzeigen, was sich noch im Laufe der Geschichte zeigen wird.
Nur ihrem kleinen Bruder Jonathan zuliebe flieht sie dieses Jahr nicht in südliche Gefilde, sondern beabsichtigt ihre Familie in Berlin zu besuchen, obwohl ihr Stiefvater ihr verhasst ist und sie auch zu ihrer Mutter nicht ein ganz einfaches Verhältnis hat. Es kommt für Anna aber anders als man denkt. Da sie Im Zug einschläft, verpasst sie Berlin und landet im Ostseebad Binz, wo sie wegen starken Schneetreibens zunächst nicht fortkommt. Für Anna beginnt eine abenteuerliche Reise, auf der sie sehr unterschiedliche interessante Leute trifft, die mit ihr ihre Lebensgeschichten als auch was sie mit Weihnachten verbindet teilen. Hierdurch und ein altes Märchenbuch was Frau Hallmann ihr geschenkt und ihr ebenfalls eine Geschichte aus dem Leben von Frau Hallmann offenbart, erfährt Anna mehr über sich selbst. Schlussendlich ändert Anna ihre Meinung über Weihnachten und verbringt angenehme Tage im Kreise ihrer Familie, so abenteuerlich die Reise nach Berlin auch war.
Das Cover ist stimmungsvoll in rot und weiß gehalten, mit einem kreisrunden Bild in der Mitte, dass vermutlich Anna in einer Schneelandschaft zeigt. Passend dazu ist jedes Kapitel mit Schneeflocken und einem Elch verziert.
Dieser Roman ist für alle gut lesbar und unterhaltsam, die weihnachtlichen Geschichten nicht abgeneigt sind.