Rezension

skurrile Weltuntergangsstory

Der Wal und das Ende der Welt - John Ironmonger

Der Wal und das Ende der Welt
von John Ironmonger

Klappentext:
Erst wird ein junger Mann angespült und dann strandet der Wal. Wer die Geschichte kennt, weiß, dass alles mit allem zusammenhängt. Und wer das Küstendorf St. Piran kennt, weiß, es gibt noch Hoffnung. Selbst für die Menschheit.

Eines Morgens retten die Bewohner des Fischerdorfs St. Piran einen jungen Mann aus dem Wasser. Alle kümmern sich rührend um ihn: der pensionierte Arzt Dr. Books, der Strandgutsammler Kenny Kennet, die Romanautorin Demelza Trevarrick und Polly, die hübsche Frau des Pastors. Doch keiner von ihnen ahnt, wie existentiell ihre Gemeinschaft bedroht ist. Denn der junge Joe ist vor einem Kollaps aus London geflohen. Als die globalen Zusammenhänge klarer werden und die Krise näher kommt, müssen Joe und die Bewohner von St. Piran entscheiden, wen sie retten wollen.
Die vielen positiven Rezensionen, haben mich auf dieses Buch aufmerksasm gemacht. Das Cover, der Titel und auch der Klappentext sind ja im Grunde recht nichtssagend, weshalb ich wirklich gespannt auf den Inhalt war.

Leider kann ich mich persönlich den vielen positiven Stimmen nicht anschließen. Mir war die Erzählung zu skurill, zu langatmig und auch das Ende fand ich einfach zu kitschig und leider nicht glaubwürdig. Das finde ich alles sehr schade, denn der Grundgedanke hinter der Geschichte ist echt super. Und auch die Beschreibungen der Dorfbewohner und der Umgebung haben mir wirklich gut gefallen. Aber wäre die Geschichte nicht so in die Länge gezogen worden, hätte ich wahrscheinlich mehr Lesefreude gehabt, wobei das Ende einfach nichts für mich war. Der dystopische Verlauf hat mir eigentlich recht gut gefallen, vorallem weil es recht geruhsam daher ging, mal ohne viel Gemetzel und ohne Zombies oder dergleichen. Sehr glaubwürdig, zumindest die ersten 400 Seiten über. Hat wirklich der Autor selbst dieses Ende gewählt? Oder was war das?
Im Grunde muss sich jeder seine eigene Meinung bilden. Wie gesagt ist die Idee und die Botschaft dieses Buches wirklich grandios. Aber die Umsetzung war leider so gar nicht meins.