Rezension

So blieb mein Verständnis für die Geschehnisse sehr unvollständig und oberflächlich.

Untervörde - Christiane Höhmann

Untervörde
von Christiane Höhmann

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Klara, eine junge Frau aus Berlin, macht mit ihrer Freundin eine Tour auf dem Weserradweg. Nachdem die Freundin, die Tour plötzlich abbricht, fährt Klara alleine weiter. Bei einer Panne entdeckt sie am Wegesrand ein Gedenkkreuz mit dem Namen ihrer Mutter. Sie war erst sechs Jahre alt. als ihre Mutter starb und Vater und Großeltern haben ihr erzählt, sie sei durch einen Unfall ums Leben gekommen. Jetzt erfährt sie im nahe gelegenen Dorf, dass ihre Mutter einem Verbrechen zum Opfer fiel, sie wurde vergewaltigt und erdrosselt. Der Täter, Bernd Pohlmeier, stammte aus dem Dorf und war der Vater von Klaras bester Freundin. Nach fünfzehn Jahren wurde er  aus dem Gefängnis entlassen und lebt jetzt wieder im Dorf. Klara sucht Kontakt zur Familie des Mörders und kurze Zeit später wird Pohlmeier tot aufgefunden.

Ein Krimi in dem in sehr kurzer Zeit, sehr viel passiert. Da ist Klara, die mit der Tatsache klar kommen muss, dass ihre Mutter ermordet wurde und die Dorfgemeinschaft, in der durch Klaras Erscheinen alte Dinge wieder aufgewühlt werden. Außerdem noch zwei Kriminalkommissare, die jeder ihr Päckchen zu tragen haben. Eine spannende Mischung, die auf knapp 200 Seiten, meiner Meinung nach, leider nicht voll zur Entfaltung kam. Ich hätte gerne mehr über die einzelnen Protagonisten gewusst, um mich in ihre Gefühlswelt hinein versetzen zu können. So blieb mein Verständnis für die Geschehnisse sehr unvollständig und oberflächlich.