Rezension

So gigantisch, dass ich noch lange drüber reden werde.

28 Tage lang - David Safier

28 Tage lang
von David Safier

Bewertet mit 5 Sternen

Ich bin ein großer Fan von David Safier. Deswegen war mir einfach nur klar, dass ich dieses Buch lesen möchte. Ja sogar muss. Ich wollte seine andere Seite sehen. Sehen ob er genauso gut ernste Romane schreiben kann wie humorvolle. Deswegen wollte ich das Buch lesen. Nicht etwa, weil ich wusste worauf ich mich einlasse.

Es ließ mich erschüttert zurück. Und dennoch begeistert. Begeistert, weil Safier einfach schreiben kann. Scheinbar alles. Völlig unabhängig vom Thema. Erschüttert, weil es so grausam war, dass ich immer wieder den Kopf schütteln musste bei dem Gedanken daran, dass es sich hier nicht um reine Fiktion handelt, sondern dass es Menschen gab die so gehandelt haben. Menschen die genauso gestorben sind.
Wie realistisch es jedoch wirklich war, wurde mir erst am Ende des Buches klar, als ich das Interview mit David Safier gelesen habe. Danach verbrachte ich viele Stunden mit Wikipedia. Las die einzelnen Ereignisse nach und habe so ziemlich alles verschlungen was ich zum Widerstand in Warschau so gefunden habe.

Da ich ja nun mal ein Fan vom Autor bin ist es natürlich nicht verwunderlich, dass mir der Schreibstil gefällt. Selbst in diesem sehr ernsten Setting bringt er immer mal wieder eine Prise Galgenhumor unter. Der mir liebste Humor. ;)Nicht nur deswegen ist es mir sehr schwer gefallen mich auf 3 Zitate zu beschränken.
Aber auch Mira, die Protagonistin ist mir mit der Zeit sehr ans Herz gewachsen und ich hatte die ganze Zeit Angst vor dem Buchende. Vor ihrem Ende. Mit der Zeit habe ich ihre Angst selbst gespürt. Hatte selbst auf jeder Seite Angst vor dem was passieren könnte. Ich könnte jetzt noch sehr viel andere Dinge erzählen, aber das würde hier den Rahmen sprengen.

Das Buch hat mich sehr lange beschäftigt. Nach dem Lesen habe ich so ziemlich jedem (ungefragt) davon erzählt und es uneingeschränkt empfohlen. Das werde ich auch hier und heute tun. :)